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Die Leica wird 100! Ausstellung zeigt Fotografien

Hamburg, Jungfernstieg.
Ich fotografiere seit Jahren mit einer anderen Marke. Trotzdem interessiert die Geschichte der Fotografie, der Beginn der festgehaltenen und starren Bilder. Ob Sepia oder der Klassiker in schwarz/weiß – Fotos auf Papier, heute digital, hatten und haben ihre Faszination niemals verloren. Jetzt hat eine der ältesten Linsen Geburtstag. Das ist der Anlass, um einmal zurück zu schauen.

1913 wurde die Aktiengesellschaft gegründet. 1920 übernimmt Ernst Leitz von Oskar Barnack, der ein paar Jahre zuvor die Grundkonstruktion der ersten Kleinbildkamera der Welt als Schnappschussgerät für seine Wanderschaften gebaut hatte, die Unternehmungsführung. 1924 begann trotz Wirtschaftskrise die Fertigung in Serie und – die Leica wurde ein nicht vorherzusehender Erfolg.

Ausstellung Augen auf -  100 Jahre Leica Fotografie

Ausstellung Augen auf – 100 Jahre Leica Fotografie

Aus diesem Grund erinnert die Stadt Hamburg mit einer großen Ausstellung in den Deichtorhallen an eine der beliebtesten und am längsten überlebten Kleinbildkamera. Zuvor gibt es einen fast exclusiven Eindruck, den jeder auch auf der Straße bekommen kann. Am Jungfernstieg sind einige der bekanntesten Werke hinter Glas ausgestellt.

Die Laica wird 100

Die Laica wird 100

Die Ausstellung AUGEN AUF! – 100 JAHRE LEICA FOTOGRAFIE, die in 14 Kapiteln Aspekte der Kleinbildfotografie − von journalistischen Strategien über dokumentarische Ansätze bis hin zu freien künstlerischen Positionen darlegt, wird im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg mit den Arbeiten von Alexander Rodtschenko, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, Christer Strömholm, Robert Frank, Bruce Davidson, William Klein, William Eggleston, René Burri, Thomas Hoepker, Bruce Gilden gezeigt.

550 Fotografien, von über 140 Künstlern, werden ergänzt um dokumentarisches Material − Zeitschriften, Magazine, Bücher, Werbemittel, Broschüren, Kameraprototypen, Filme − rekapitulieren die Geschichte der Kleinbildfotografie von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Solange es die Fotografie gibt, ist sie von den Menschen als ein Machtinstrument missbraucht, als privater Ego eingesetzt oder als künstlerischer Akt verstanden worden. Bis heute hat sich daran nichts geändert.