Tel Aviv2

Inside Tel Aviv: Ist es nach Corona noch irre, cool, trendi, wie davor?

Inside Tel Aviv: Essen, Trinken in dem coolsten Szene-Viertel, stöbern auf dem Carmel Markt oder Leben in der Florentine, einem der angesagtesten Stadtteile – Israel ist so vielfältig. Unvorstellbar szenig, trendig und gefühlt in einem Rhythmus bewegend, der sich selbst widerspricht.
Teil I. Ist Tel Aviv teuer? Ja und nein!
Was passierte im Clara Club?

Die Welt ist so, wie ich sie aufschnappe! Wir waren das erste Mal in Tel Aviv, Old Jaffa und anderen Stadtteilen, sowie in Jerusalem  zu Gast und waren von den Menschen und verschiedenen Kulturen auf so engem Raum begeistert. Diese Vielfalt an Gastronomie, Herzhaftigkeit der Menschen und Art-Kultur, die sich hier trifft und mischt, hatten wir zuvor auf der Welt noch nie gesehen.

Man kann Tel Aviv auf verschiedene Arten und Weisen entdecken, aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen oder auch das ein oder andere einfach links liegen lassen. Wir haben uns um Street-Art gekümmert, abseits der Rotschild, in den von Touristen NICHT bevölkerten Nebenstraßen, die Vielfalt der Restaurants, also die Esskultur genossen, am liebsten den Stadtteil Florentine erschlossen, der mit seiner Graffiti-Kultur an den scheinbar (fast) zusammenfallenden Baracken, in denen irgendwelche produktive Holz-Firmen oder Bars ansässig sind, buntes Leben verleiht.

Lest auch: PORTO wird sicher das neue Monaco Portugals

Der Carmel-Market ist ein großes, touristisches Anlaufziel.

Der Carmel-Market ist ein großes, touristisches Anlaufziel.

Was ein MUSS in Tel Aviv, Israel ist

Im krassen Gegensatz dazu erobern die Hoch-Glas-Häuser so nach und nach jeden Meter und rücken langsam näher. Es könnte sein, dass „wir in 5 Jahren hier Zustände, wie in Manhattan haben…!“, erzählte der Taxifahrer mit begeisternder Stimme, als er uns durch die City fährt. Unter anderem fällt das in der Nähe des „Museum of Art“ und an dem nördlichstem Strandabschnitt, auf der Retsif Herbert Samuel Str. auf, indem ein „Wolkenkratzer“ neben dem anderen gesetzt wird.

Völlig anders und mega charmhaft – die Altstadt ist sooo traumhaft. Damit meine ich nicht Old Jaffa, sondern das Gebiet um den Carmel Market. Dienstags und Freitags baut sich in einer der Einkaufsstraßen dazu noch der Art Market auf, indem Künstler ihre Werke zum Verkauf ausstellen. Das scheint dann wirklich ein wenig mehr touristisch zu sein. Nicht weit weg davon, quasie um die Ecke, liegt die Sheinkin St., einer der Klamotten-Laden-Straßen, in denen es zum Jahreswechsel nur so vor SALE strotzt.

Sonnenuntergang in Old Jaffa. Traumhafte Kulisse, auch im Winter!

Sonnenuntergang in Old Jaffa. Traumhafte Kulisse, auch im Winter!

Sich in Jerusalem sicher fühlen

Was das Thema Sicherheit angeht, ist es wirklich easy, sich in den Vierteln zu bewegen. Ausnahmsweise ist es so, dass ein Soldat wartend an der Bushaltestelle, mit Kluft und Maschinenpistole steht. In Jerusalem sieht die Sache schon ganz anders aus. Da portraitierte ich aus der Hüfte mit meiner klitzekleinen Canon G10 (Hobbykamera), wie ein kleines Überfallkommando, unter scharfer Absicherung der Gegend, potenzielle Verdächtige an die Wand stellen und untersuchen. Da wurde mir doch schon ein wenig mulmig. Zwei Tage später, also nach unserem Besuch in der Stadt Jesu, erfuhrt ich mittags aus den Nachrichten, dass diese Vorsichtsmaßnahmen ihren Grund haben. Es gab nämlich ein Terroranschlag mit 4 toten Polizisten.

Alles abgesichert, nach allen Seiten - Die Arme kontrolliert in Jerusalem jeden Winkel und jeden Verdächtigen...

Alles abgesichert, nach allen Seiten – Die Armee kontrolliert in Jerusalem jeden Winkel und jeden Verdächtigen…

Teil II mit coolen Restauranttipps und dem beliebten Viertel Florentine folgt in Kürze…