Fatih Akin Douglas Sirk Preis (2)

Fatih Akin erhält Douglas Sirk-Preis

Lang anhaltender Applause begleitete den Erfolgs-Regisseur, als er sich von seinem Platz, die Treppen hinunter an das Rednerpult begab. „…Ihr habt mich immer gut behandelt, ihr habt mich von Anfang an gut aufgenommen…, dafür danke ich euch!“ Das sagte der wirklich glückliche Gewinner des diesjährigen Douglas Sirk-Preises, Fatih Akin. „Wenn ich irgendwann einmal den Preis für mein Lebenswerk gewinnen sollte, dann halte ich eine lange Rede!“, ergänzte er. Dann streckte er die Trophäe gen Kinodecke.

Ich war sichtlich gerührt, klatschte laut mit und stieß meine Jubelrufe aus. Und das nicht ohne Grund. Alle Filme kenne ich von dem Hamburger, der in Altona groß geworden ist. Mit meinen Nachbarn haben wir damals mehrere Soul-Kitchen-Abende gemacht, feierten den Film mehrfach, den ich auf DVD hatte und natürlich lange zuvor auf dem Hamburger Filmfest zu sehen bekam.

Ich schmecke förmlich den Steinwüstenstaub in meinem Mund, so echt kommen die gewaltigen Bilder bei mir an…

Er dreht Filme mit Leidenschaft, geht gesellschaftlichen Problemen auf dem Leim. Mit „The Cut“ und der damit gleichzeitigen Vollendung der Trilogie „Liebe, Tod, Teufel“, hat er wieder einmal mit dem Hammer auf den Kopf getroffen. Während der Deutschlandpremiere, gleich nach der Preisverleihung, konnte sich das Hamburger Publikum erneut von den Fähigkeiten des Regisseurs überzeugen.

Ich schmecke förmlich den Steinwüstenstaub in meinem Mund, so echt kommen die gewaltigen Bilder bei mir, in der ersten Reihe sitzend, an. Diesen Streifen konnte ich mir dennoch nicht noch ein zweites Mal ansehen. Nein, ich musste nach einer halben Stunde raus, aus dem wieder einmal völlig ausverkauftem CinemaxX. Tiiief durchatmen, dann geht’s wieder…

Fatih, ich gratuliere Dir aus ganzem Herzen und freue mich auf deine nächsten Werke!