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FFH ´17: Simpel – ein rührendes Drama in Hamburg

Gestern schaute ich auf den Red Carpet von Simpel vorbei, sah mir danach den Film im CinemaxX 1 an und und war hin und weg. Neben mir haben die Taschentücher Hochkonjunktur gehabt.

Seit Ben (Frederick Lau) denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas (David Kross) ein Herz und eine Seele. Barnabas, »Simpel« genannt, ist 22 Jahre alt, geistig aber auf dem Stand eines Dreijährigen. Auch wenn Simpel fürchterlich nerven kann, ist ein Leben ohne ihn für Ben absolut unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden. Die Brüder flüchten und brechen zu einer irren Odyssee durch Norddeutschland bis Hamburg auf – bis Ben begreift: Er muss ihren Vater David (Devid Striesow) finden. Zutiefst emotional und dabei umwerfend komisch erzählt Simpel von einem ungewöhnlichen Bruderpaar, das nichts trennen kann.

Simpel

Simpel – Frederick Lau spielt Ben, den Bruder von Barnabas. 

Verwundert war ich schon, als der Produzent berichtete, dass es 6 Jahre vom Dreh bis ins Kino dauerte. Aber egal, denn die Orte, in denen die Story erzählt wird, sind (fast) die vor meiner Haustür. Mit dabei ist die Fruchtallee, in der ich wohne, das VW-Autohaus, welches damals, in den 90-gern einfach meine Kohle genommen aber meinen Wagen nie reparierte und die Schanze, in der wir ab und an einen Kaffee trinken gehen. Schon irre, wie dieser Film mich einholte.

Auf der After-Show-Party  begleitete mich eine Schauspielerin von Unter Uns, die die Geschichte um die beiden Brüder rührte. „Ich habe immer wieder meine Tränen wegwischen müssen, so sehr habe ich mitgelitten, in diesem Drama…“

Heute bin ich zum Interview mit dem Regisseur und den Schauspielern von Teheran Tabu unterwegs.