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FFH ´17 – Wim Wenders bekommt Douglas-Sirk-Preis

Wim Wenders bekam auf dem FFH ´17 den Douglas-Sirk-Preis verliehen.
Seine Filme Pina und Buena Vista Social Club wurden bei den Laudatoren besonders hervorgehoben. Letzteren saugte ich schon vor 17 Jahren mehrmals auf, weil mich das Leben und die Musik auf der Kommunisteninsel unter Fidel und Raul Castro schon sehr beeindruckte. Denn mein Blickwinkel, den ich dort live und vor Ort ab den Jahren 2005 sah, war ein völlig anderer. Aber das ist eine Geschichte, die woanders hingehört. „Dieses ist keine Auszeichnung für das Lebenswerk! Aber sicher hätten wir ihm den Preis schon viel eher verleihen können, müssen.“, so Albert Wiederspiel.
Wim Wenders bedankte sich mit einer kurzen Rede und würdigte Sierck, der nach Amerika emigrierte und eine Jüdin heiratete. Außerdem widmete er seinen gerade erhaltenen Preis jemandem, den er sehr verehrt…

FFH ´17. Wim Wenders gibt Interviews und Autogramme auf dem Red Carpet.

FFH ´17. Wim Wenders gibt Interviews und Autogramme auf dem Red Carpet.

Im Anschluss wurde sein neuester Film Submergence gezeigt. Hier wird nicht gespoilert, allerdings ist diese Geschichte, die der Regisseur hier erzählt, eine zutiefst bedrückende. Das Ende hätte ich nämlich so nicht erwartet und mir ein Happy End gewünscht.

Nach dem Abspann, als sich alle wieder ein wenig gefangen hatten, gab es einen zweiminütigen Dauerapplaus mit Standing Ovations! Der Meister verbeugte sich vor dem Publikum und drückte somit seine Dankbarkeit aus.

Wim Wenders ist einer der bedeutendsten Filmeproduzenten Deutschlands.

Alles zur Story:
James (James McAvoy) und Danny (Alicia Vikander) lernen sich zufällig in einem abgeschiedenen Hotel in der Normandie kennen, wo sich beide auf gefährliche Missionen vorbereiten: er auf einen Undercover-Einsatz für den britischen Geheimdienst in Somalia, bei dem er ein Ausbildungslager für Selbstmordattentäter aufspüren soll, und sie auf ein Tiefsee-Projekt in Grönland, bei dem sie nach den Ursprüngen des menschlichen Lebens forscht. Nichts liegt beiden ferner, als sich zu verlieben, aber genau das geschieht. Sie begreifen bald, dass sie die Liebe ihres Lebens gefunden haben. Nur kurze Zeit später liegen Tausende von Kilometern zwischen ihnen. James befindet sich als Geisel in der Hand von Dschihadisten, und Danny gleitet in einem Unterseeboot über den Meeresboden. Sie haben keine Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten, und Danny hat nicht die geringste Gewissheit, ob James überhaupt noch lebt. Zwei Menschen, jeder auf seine Weise gefangen, die ihre Kraft aus ihrer Liebe und der Erinnerung an den anderen schöpfen. Submergence ist die Verfilmung des gleichnamigen New York Times-Bestsellers von J. M. Ledgard und erzählt mit großer Spannung und Intensität die Geschichte einer Liebe unter extremen Bedingungen.