Gipsy Queen auf NDR gesehen: Von Rumänien in die KIEZ-RITZE – erst pleite dann Respekt
Gipsy Queen – erst auf ARTE, dann noch einmal im NDR gesehen und auf DVD veröffentlicht. Dieser Film zeigte uns, wie eine Erfolgsstory aussehen kann. Er zeigt, wie aus Träume Wirklichkeit wird, wenn Fleiß, Zufälle und Willen aufeinandertreffen.
Schon lange vor dem Release riss uns das Drum und Dran und natürlich das Samstagsabend-Highlight des FFHH´19 von GIPSY QUEEN vom Hocker, der ja überwiegend in Hamburg gedreht wurde und eine echte Roma als Hauptdarstellerin arrangierte. Die bedankte sich, auf dem Red Carpet des Filmfestes Hamburg 2019, mit Tränen in den Augen und beeindruckenden Worten bei allen, die sie entdeckt und gefördert haben, für diese einmalige Chance, die ihr gegeben wurde…
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Gipsy Queen – Nach Hin und Her nun DVD-Veröffentlichung
Einfach ein fucking Muss! So beurteilten wir einstimmig den Samstagabend-FFHH-Film, der gut und eindrucksvoll eine Karriere erzählt, die mit viel Willen und Hilfe sogar funktioniert. Besonders die Hamburger Spielstätten, die für den Film ausgewählt wurden, sind großes Kino, welches unbedingt auf die große Leinwand gehört!
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„Ich werde aufrecht stehen!“
Als Frau, Romni und alleinerziehende Mutter hat die Rumänin Ali vom Leben gleich einen dreifachen Haken verpasst bekommen. Ihr Vater lehrt sie Boxen – damit sie einmal Geld für die Familie erkämpfen kann. Und Ali ist gut, sehr gut sogar. Doch nach der unehelichen Geburt ihres zweiten Kindes verstößt er sie, und Ali zieht aus Rumänien nach Hamburg. Deutschland wird ihr und ihren Kindern Esmeralda und Mateo eine Chance geben, davon ist sie überzeugt.
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Die Story
In der erfolglosen Schauspielerin Mary (Irina Kurbanova) findet sie nicht nur eine Mitbewohnerin für eine heruntergekommene Behausung, sondern auch eine Freundin und Bezugsperson für ihre Kinder. Ali sucht sich Arbeit als Putzkraft, über eine dubiose Firma, die vor allem Ausländerinnen anstellt, die sich nicht gegen die ausbeuterischen Bedingungen auflehnen können. Es ist hart, der Lohn viel zu wenig. Als Ali gegen ihre betrügerische Chefin aufbegehrt, fliegt sie raus.
Es folgt ein Gelegenheitsjob nach dem anderen, Ali steht am Tagelöhner-Strich, arbeitet gemeinsam mit muskulösen Kerlen schwarz auf Baustellen, flüchtet vor der Polizei. Schließlich verschlägt es sie in die grindige Kiez-Kneipe Ritze, wo der abgehalfterte ExBoxer Tanne (Tobias Moretti) Schaukämpfe veranstaltet. Als Ali eines Abends dort am Boxsack ihren Frust abreagiert, erkennt Tanne ihr Talent – und hat die Glanzidee:
Die boxende Romni, die „Gipsy Queen“, wird sein neuer Star im Ring: „Es kommt selten vor, dass ich einer einen ausgebe, ohne dass ich sie pimpern will.“