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IFA 2018 – Die Stimme für Geräte bekommt ein Revival

Nur, warum sollte ich sie nutzen?
Die IFA hat ihren Standort weiter ausgebaut, mehr Aussteller und mehr Besucher erreicht, als jemals zuvor. Dabei waren auch vernetzte Haushaltsgeräte sehr präsent. Die Stimme kommt zurück, und das ist toll!!

Früher, da wurde sicher mehr miteinander gesprochen, als heute. Darum haben sich Google und Co. gedacht, wir bauen Sprachbefehl-Technik in die Handys ein. Das heißt, dass wir unseren Kühlschrank, die Waschmaschine oder das Wohnungslicht per Ansage von unterwegs steuern können.

Amazon und Google haben es mit der Integration durch Alexa und Assistant in verschiedenen Geräten schon lange vorgemacht, bieten die Möglichkeit miteinander zu „sprechen“, um Befehle auszuführen. Sich auf Google-Assistant einzulassen, ist sicherlich Gewohnheitssache. Gerade letztens erst habe ich den ausprobiert, zuvor auf mein Handy geladen. Wenn ein Anruf getätigt werden soll, tippte ich sonst immer auf Kontakte, den Buchstaben des Namens, der angewählt werden sollte und los gings. Jetzt kann ich dem Diener bequem sagen, wen er für mich anwählen soll, was eigentlich gut funktioniert. Ich habe mich bloß noch nicht darauf eingestellt, weil die automatischen Vorgänge in meinem Hirn abgespeichert sind. Das diese neue Funktion hilfreich ist, kann ich auch feststellen. Gerade wenn man zu faul zum Durchwühlen der Anzurufenden ist.

Ob sich diese neue Spielerei aber im direkten Haushalt durchsetzt, ist für mich fraglich. Denn warum sollte ich der Waschmaschine aus der Ferne sagen sollen: „Jetzt die Wäschereinigung starten!“ Dazu muss doch erst einmal welche drin sein. Und wenn ich welche rein tue, dann stelle ich sie an und das Ding läuft. Außerdem kann ich die fertige ebenso einen Tag später rausnehmen und aufhängen. Kein Problem. Ich überlege jetzt, was ich meinem Kühlschrank mit auf dem Weg geben Könnte. Vielleicht dies: „Kühlen!“ Aber ich meine, das macht der doch so oder so. Deswegen habe ich den ja gekauft. Oder das Licht, das mache ich immer noch und furchtbar gerne am Schalter mit dem Finger an.

Es ist nun nicht so, dass ich Neuerungen verfluche, nein. Eher versuche ich den Sinn dahinter zu verstehen. Denn diese Geräte müssen auch laufen und funzen. APLLE hat da auf Lebzeit verspielt! Als sie mit Siri und dem 4S rauskamen, ging das ganze Ding schon nach einer Zeitbombenfrist von einem Jahr und 3 Monaten kaputt. Kulanz? Nööö. Deshalb bin ich froh, dass die Konkurrenz dranbleibt und aufgeholt hat!