HEAVEN’S GATE – DANDY DIARY FASHION WEEK OPENING PARTY

MBFWB: DANDY DIARY öffnete uns die Himmelspforten

Dandy Diary erklärte uns das Dasein Gottes und wie Glaube funktionieren kann, in Form von schwebenden Kronleuchtern und hartem Acid-House, den man uns um die Ohren pfefferte und zwar an einem heiligen Ort, der Church of Metropol am Nollendorfplatz, extra gechartert zur Fashion Week Berlin, und das zum inoffiziellen Start der aktuellen Mode-Woche Deutschlands. 

Ab 22:00 Uhr öffnete sich die „Himmelspforte“ und wir traten nach Prüfung einer hart selektierten Gästeliste ein, in eine gesegnete Welt. Die Uniform war schon nach kurzer Zeit vergriffen, die uns hätte gereicht werden sollen. Sie, das schneeweiße T-Shirt, auf dem ernüchternde Worte und wahre Botschaften auf der Rückseite verkündet standen, war nach kürzester Zeit schon vergriffen. Wir vergeben und nehmen uns erst einmal ein Heineken aus einem der bereitstehenden Kühlschränke, um uns saufend, äääh, genießend zu trösten und auf Greta Thunberg anzustoßen, „weil sie, unsere Erlöserin, ja, zur Prophetin hoch stilisiert“ worden sei. Und so würdigte auch ich mit meiner offiziellen und angemeldeten Teilnahme das erste Mal Friday for Future, das Event für saubere Umwelt, indem wir die halbe Nacht lang abhotteten und wild tanzten, bis uns der Seegen gereicht, weil sich gegenseitig geschworen wurde, ab nun hörig zu sein, wenn uns die Modewelt (an)ruft…!

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Nachdem die Gospel-Singers, die an jeweils eine der im Saal verteilten starr stehenden Säulen, während einer kurzen totenstille verharrten, ihre heilige und einzige Minute genutzt und den singenden Text von einem Touchpad ohne Micro abgesungen hatten, schwebte der Bühnenvorgang zur Seite und der thronende DJ „MCMLXXXV“ (@herrenscheide), der hinter einem mega Pult hin und herhüpfte, wurde erleuchtet, gesichtet und er war konkret krass und laut zu (er)hören. Zeitweise schwebten über dem „Himmel“ zehn Kronleuchter gleichzeitig immer mal wieder runter von der Decke und wieder hoch, als wenn man uns zu mahnen hätte; `vergesst nicht – HIER spielt der leuchtende Spirit!!´

Mit dabei und fröhlich gesichtet wurde einer der Ochsenknecht-Brüder und der Freund von Britt Kanja, Gunther Krabbenhöft, der im weißen Hemd und dunkler Weste genauso den House hottete, wie wir.

Mit einer irren Einladung auf ihrer Website beschrieb zuvor der Macher der Sause, David Roth, der sich vielleicht extra für diesen Anlass die Haare bunt färbte, warum er sich für eine Kirche als Scene-Ort entschieden hat. „Sein Dasein als Gefäß Gottes, das Zentrum einer kollektiven Gemeinschaft, der selbsternannte Auserwählte lädt zu Sonntagsmessen. Und was machen wir? Wir feiern…“.

Tja, sooo kann eine Modewoche beginnen. THX God, I am VIP.



  1. Roxana

    Das Spiel mit der ‚Kirche‘ ist ihnen wahrlich gut gelungen. Besonders schön der Kontrast, da das Metropol alles andere als eine Kirche ist…


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