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Short-Trip Paris – Kunst, Kultur, Essen in fünf Stunden?

Super-Kurz-Trip – 10 Stunden Paris. Kunst, Kultur, Essen – was ist möglich, wenn man nur fünf Stunden short time zur Verfügung hat? Wie das geht, lest ihr hier.

Zwischenstopp und Aufenthalt nach unserem Israel-Aufenthalt in einer der schönsten Städte Europas, in der es in den letzten Jahren ordentlich politisch rumorte. Macht es Sinn, in der Stadt der Liebe in 5- 10 Stunden und zwischen Polizeiaufgeboten entspannt etwas erleben zu können?

Der Flughafen und weite Teile der Stadt sind polizeilich gesichert...

Maschinenpistolen am Anschlag – den Schutz spüren auch wir, denn der Flughafen und weite Teile der Stadt sind polizeilich gesichert…

Naja, die Antwort ist hier nicht leicht zu geben. Angst darf nicht gezeigt oder besser noch, muss verdrängt werden. Besonders dann, wenn wir auf ein Taxi verzichten wollen, in die öffentlichen Verkehrsmittel, wie die Sky-Line oder die Metro einsteigen müssen, um in die City zu kommen. Echt labyrinthartig schlingern sich die Wege zu den Ein-Ausgängen der Schlauchschächte. Alles ist ausgeschildert. Wegweiser muss man lesen können, das ist hier, unter der Erde, die halbe Miete.

Im Le Cafe Livres richt die Bücherwand nach altem Papier. Die Bücher müssen schon wer weiß wie lange hier stehen.

Im Le Cafe Livres richt die Bücherwand nach altem Papier. Die Bücher müssen schon wer weiß wie lange hier stehen.

Wir entscheiden uns für die Station Rambuteau, wandern die Rue du Renard entlang und finden schließlich das Centre Georges Pompidou. Meine Nachbarin kann jetzt das nachholen, was sie vor 30 Jahren versäumte, endlich einmal hier zu sein: „Damals war einfach keine Zeit mehrübrig!“

Croque Monsier, das Original in Paris.

Croque Monsier, das Original in Paris. Baguette mit Schinken/Käse, Salat. 

Hunger, essen, was, wo? 6 Minuten zu Fuß von unserer Sehenswürdigkeit entfernt, finden wir, ohne es vorher gesucht oder gekannt zu haben, das Le Café Livres in der 10 Rue Saint-Martin. Hier riechts an dem langen Bücherregal wirklich nach muffeligem Papier, wie in einer alten Bücherhalle. Besonders fällt es mir auf, weil wir uns an der hinteren Wand auch platzieren. Wasser ist auch hier, wie auch in Israel, Tel Aviv, sogar in der Karaffe, kostenfrei. Das gefällt sowieso. Jetzt einen richtigen, französischen Croque Monsieur, ein Original bestellen. Deshalb bin ich hier. Für´n Zehner ist das echt noch ok, habe mit mehr gerechnet. Das Personal ist echt freundlich und easy. Das hat echt Spaß gemacht.

Die Metro immer im Blick - wo sind wir, wie kommen wir wieder zum Flughafen?

„Darf ich mal fragen…?“ Die Metro immer im Blick – wo sind wir, wie kommen wir wieder zum Flughafen?

Stadträder sind auch in Paris ein großes Thema. In Hamburg sind die Dinger rot, hier in silber gehalten. Um die Einkäufe gut transportieren zu können, wurde hier auch an einen Korb gedacht. Cool! Da das Wetter nicht sonnenbeständig sondern eher regnerisch ist, verzichten wir und bleiben zu Fuß!

Stadträder in Paris - auch hier haben sich die Zweiräder durchgesetzt.

Stadträder in Paris – auch hier haben sich die Zweiräder durchgesetzt.

Zum Eifelturm und weiteren Touri-Anzieh-Magneten haben wir es nicht geschafft. Nur soviel – an der Seine zu bummeln hat auch was von einem Erholungsgebiet auf teurem Raum.

Fazit.
Wenn man einen Plan im Kopf hat und sich eine Route zusammenstellt, die Sinn macht und ungefähr 3 verschiedene Checkpoints beinhaltet, also das Ganze wie eine Schnitzeljagd aufbaut um verschiedene Ziele zu erreichen, kann´s gut funktionieren. Wichtig dabei ist es immer, vom graden Weg abzukommen um auch vom Land- und Leute-Ding was mitzukriegen. So macht es uns jedenfalls am meisten Spaß.