Stefanie Heinzmann – „Ich war einfach drauf“-Talk zu neuem Album LABYRINTH

Stefanie Heinzmann startet jetzt mit ihrem neuen englischen Album LABYRINTH durch, welches nicht geplant war und erzählte, dass es eigentlich durch Zufall entstanden sei… Depressionen, Selbstzweifel, Psychiatrie? Andere und sich selbst zu lieben – das sei die Botschaft, doch der Weg dahin nicht leicht. Die Sängerin spricht heute auch über das Home-Video, welches zur Tour 2022 einstimmen soll, Tanzbarkeit und Lethargie…

Mai, 2021. Sie tritt oft bei „Sing meinen Song“ (VOX) auf und covert die Titel ihrer Kollegen und umgekehrt. Was dabei rauskommt ist oftmals eine tolle Überraschung, weil ihr eigener Touch einen anderen Blickwinkel bietet. Jetzt erzählte sie für die neue Folge, dass sich der Blondschopf selbst in die geschlossene Psychatrie einliefern lassen musste, um Mobbing und sich selbst zu verstehen. „Mit ´falschen` Schuhen am falschen Ort zur falschen Zeit…“, und mit 17 Jahren in die Klapsmühle?

Seit dem zwölften Lebensjahr sei die jetzt 32-jährige auserkoren gewesen, die Gemobbte zu sein. Im idyllischen Schweizer Örtchen, indem sie aufwuchs, hasste sich das Mädchen selbst und spürte, dass es anders sei: „Ich mochte kein Rosa, kein Pink und diese Weiblichkeit an mir zu entdecken, dass hat lange gedauert.“ Nach sehr vielen Therapien keine Lust mehr zu haben, Opfer von sich selbst zu sein, war die Botschaft zu RTL am Morgen. „Ich will das machen, was mir gut tut. Ich brauche Liebe!“, Ergänzung bei Volle Kanne.

Stefanie Heinzmann hat ein neues Album rausgebracht: LABYRINTH. 

Druck oder Neugier, Abenteuer? „Ich hatte damals so viele Medikamente genommen, dass ich komplett betäubt war und einen emagineren Freund hatte…“, sagt Stefanie über ihren Einzug in eine Klinik. Mit Malen und dem Erfinden einer Figur fing ein Verarbeitubgsprozess an…

Sogar im Studio zu sitzen sei für die Musikerin eine Art an Tortur, weil die Unzufriedenheit nicht gut genug zu sein, deshalb unendliche Wiederholungen der Aufnahmen einhergingen, um eine Perfektion zu erreichen, den Song jedoch nicht besser machen würden…

Stefanie Heinzmann bei Volle Kanne.

Stefanie Heinzmann – so war sie früher

Schon damals, im MOJO-Club , es war der Januar 2016, hat die Power-Stimme die Hamburger geflasht. Mit zerrissener Jeans und coolen Schlappen, so erinnere ich es noch, trat sie auf die Bühne. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Sängerin noch lange Haare, die mal zum Zopf, mal offen getragen wurden. Kurze Zeit später berichtete die krasse Stimme über „eine Sinnkrise“, die sie bewältigen musste. Schließlich schien der Erfolg bei Stefan Raab, 2008, nachdem sie im Rampenlicht stand, etwas mit ihr zu machen. Sie  überraschte über den Umgang mit „Druck“ und „Erwartungen von allen Seiten“, der sie sehr beschäftigten.

Ehelich gesagt, sieht sie zeitweise ein wenig angeschlagen aus, als sie vor die Interview-Kameras der Öffentlich-Rechtlichen in Hamburg, an den Landungsbrücken tritt. Seit einiger Zeit steht sie zu ihrer Dauer-Glatze, die sie, laut eigener Aussage, schon immer haben wollte. Aus Mut will sie die endlich rasiert haben, weil  genau aus dieser Eigenschaft, über die sie oft in ihren Song singe, nun gehandelt haben will. Und dieser Kurz-Haar Mob steht ihr gut. Allerdings wurde sie deshalb in den Social Medien beschimpft, was sie als eine echte Frechheit bezeichnete. Denn schließlich gehe es um sie als Mensch…

Stefanie Heinzmann – neues Album erscheint. So sieht sie aktuell, 2021 aus. 

Stefanie Heinzmann – neues Album LABYRINTH

POP, ROCK und weitere Einflüsse, ein wenig durchgemixt – Jetzt bringt die Schweizerin ihr neues Album LABYRINTH raus hat wieder schöne Musik produziert. „Eigentlich ist es eher durch Zufall entstanden. Denn eigentlich suchten wir nach nur einem Titel…“ Dann stellten sie fest, dass genug Material für eine neue Scheibe da war und es ausreicht, für eine Produktion. Bis es dazu kam, legte sie 2016 eine kleine Pause ein, weil sie Tour-Müde wurde…
Das jetzige Album bedeute deshalb soo viel. „Normalerweise sitze ich bei euch auf dem Sofa, aber es ist eine besondere Zeit… Der letzte Sommer fiel ins Wasser, darum sagten wir uns ´Komm´ , wir gehen ins Studio…, bevor wir nichts machen`. Und zu Sing my Song hatten wir dann plötzlich ein ganzes Album fertig…“

Trägheit ist eine Todsünde. Das haben wir schon im Film SEVEN kennengelernt. Die neue Platte ist sehr tanzbar geworden. Ein DanceTeacher unterstütze nämlich mit einem Kurs und förderte und erarbeitete ihre Bewegungen neuer: „Es ist sehr schwer, aus seiner Lethargie herauszukommen. Daher rief ich eine beste Freundin an und bat sie, mir zu helfen…“

Sogar neue Infos für eine bevorstehende Tour gibt es. Im März 2022 soll es einen Gig in der Fabrik in HH geben.