Test Tesla7 (3)

Test Tesla Model S: „Das ist wie Achterbahn..!“

Das ist die Zukunft! „Das ist wie Achterbahn fahren, als wenn dir einer in den Hintern tritt!“
700 PS, lautloser Motor, von 0 auf 100 in 3 Sec – Wir haben für 2 volle Tage den neuen Tesla Model S unter unserem Gesäß gehabt. Was wir dazu sagen, warum wir sooo begeistert sind und weshalb die Batterieautos die Zukunft sind, das lest ihr hier!

Redakteur Kai Gehrke, mit dem ich das luxeriöse Geschoss ausprobierte, staunte nicht schlecht, als wir uns zu erst einmal um die Funktionen in dem Fahrzeug kümmerten. Es gibt kaum noch Knöpfe, die zu bedienen sind. Lasst euer I-Pad zu Hause – Ob Zentralverriegelung, Heizung, Internet, alles läuft über den großen Touch-Bildschirm, vorne in der Mitte, der sich auch teilen lässt. Das ist sehr praktisch. Wenn man sich damit eingefuchst hat, erleichtert diese Bedienung einiges und trägt zum Komfort ordentlich bei.

Wenn es um das Starten des Motors geht, wird es uns verdammt einfach gemacht – Bremse treten, den rechten Lenkradhebel auf „D“ stellen und schon fährt das Geschoss an, wenn ich auf das Gaspedal leicht drücke.

Das ist wie Achterbahn, als wenn Dir einer richtig in den Hintern tritt!

Kai Gehrke

Von 0 auf 100 in 3 Sec!!?? Das wollen wir genauer wissen und steuern einen riesen Parkplatz in Hamburg-Niendorf an. Mittlerweile habe ich mich als Beifahrer platziert und überlasse meinem Partner das Steuer. Er zu mir: „Willst du mit, wenn ich durchdrücke? Ich: „Nein, ich steige aus!“ Wir können bestätigen, dass diese Beschleunigungsangaben der Wahrheit entsprechen! Aber – der Adrenalinspiegel steigt gewaltig und ist für leichtbeseidete Herzpatienten nicht zu empfehlen! „Das ist wie Achterbahn, als wenn Dir einer richtig in den Hintern tritt!“, so Redakteur Kai Gehrke.

Oil und Sprit - Das Zeitalter ist mit dem Model S vorbei!

Oil und Sprit – Das Zeitalter ist mit dem Model S vorbei!

Wie weit komme ich mit einer Ladung Strom? Das gigantischste, was der Tesla Model S zu bieten hat, ist seine Leistung der Batterie, mit der man keinen teuren Sprit mehr tanken muss, sondern kostenlosen Strom. Bei vollem Akku wird eine Reichweite von 515 km/h angezeigt. Die volle Distanz wird aber nur erreicht, wenn konstante 100 km/h gehalten werden können. Das dürfte kaum realistisch umzusetzen sein. Nach 2-3 Stunden Stadtverkehr, mit schnellem Anfahren und Abbremsen, waren „nur“ noch knapp 320 km/h übrig. Darum wollten wir „nachtanken“ und steuerten eine Tesla-Supercharger-Ladestation in Hamburg-Heimfeld an. Den Rüssel in den „Hintern“ gesteckt, eine halbe Stunde Kaffeetrinken, ganz bequem und schon war die feuerrote Rakete wieder voll! Dazu muss jedoch erwähnt werden, dass im Kofferraum immer Adapterkabel bereit liegen, um auch den normalen Steckdosenbetrieb zu benutzen. Allerdings dauert das Laden dann ein bis zwei Tage. Denn nicht überall sind die Energie-Säulen von Tesla aufgebaut. Gen Osteuropa, z. B., sieht es richtig mau aus! In Westeuropa kann sogar auf Sizilien der Strom gezapft werden.

Redakteur Kai Gehrke testet das Fahrgefühl im Model S!

Redakteur Kai Gehrke testet das Fahrgefühl im Model S!

Onlineredakteur Jörn Ehrenheim ist hingerissen, von diesem Model!

Onlineredakteur Jörn Ehrenheim ist hingerissen, von diesem Model!

Es muss "nachgetankt" werden, kostenlos!

Es muss „nachgetankt“ werden, kostenlos!

Das Cockpit ist (fast) nur noch ein Touchpad mit Lenkrad.

Das Cockpit ist (fast) nur noch ein Touchpad mit Lenkrad.

Warum höre ich den Motor nicht mehr? Das ist eine gute Frage, die sich so beantworten lässt: Der amerikanische Autobauer Tesla hat für sein Model S den Allradantrieb eingebaut und gleich je Achse einen Elektromotor, also insgesamt zwei miteinander verankert. Trotz des dadurch gigantischen Antriebes geht es von der Lautstärke des Motors her nicht leiser. Besser gesagt – man hört gar nichts! Der neue Autopilot sorgt außerdem dafür, dass das Akku-Car auf der Autobahn selbstständig die Spuren wechseln kann.

Aber Vorsicht, die Karosserie ist von der Stabilität her nicht sehr angetan. Wenn die Motorhaube in der Mitte heruntergedrückt wird, kann schon eine eingedrückte Delle für großen Unmut sorgen. Das ist schade, denn bei einem so sensiblen Luxus-Auto hätten wir das nicht erwartet.

Fazit: Der Tesla Model S – Fünf-Plus-Zwei-Sitzer überzeugt auf ganzer Linie, allerdings nicht ganz im Preis. Der liegt in der Standardausführung so bei knapp 100 000,-€! Eines ist jedoch klar, unsere Probetage sorgten für ganz großen Zuschauerandrang. An der Ampel, beim Rechtsabbiegen, wollten uns einige gar nicht weiterfahren lassen, sondern ein Interview! Das hat Spaß gemacht!