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Warum die Schickeria auf dem Derby kein Schickimicki ist

Hamburg, IDEE 149. Derby. 20 Leute protestierten vor der Tür gegen das „Sport“-Event, 20 000 dagegen feierten es auf der Horner Rennbahn: Wenn es zum wahrscheinlich wichtigsten Derby Deutschlands geht, dem 149. von IDEE Kaffee, einmal im Jahr, dann treffen Hutträger auf Sport- und Wett(er)-Szene. Letzteres hat wunderbar mitgespielt. Denn bei 30°C wurde das Ereignis zu einem der besten der Woche. 

Die „Schickeria“ ist beim IDEE 149. Derby in Hamburg unter sich und feiert das köstlich! Wenn ich so in die Runde schaue, fühlen sich einige der Damen besonders gut, wenn sie ihren Hutaufsatz so hoch, wie nur möglich bauen und außergewöhnlich gestalten. Eine bastelte sogar einen ganzen Blumentopf auf ihren Schopf, der keine schnellen Bewegungen erlaubt. Denn dann könnte alles abstürzen. Sehr originell – ein (lebender?) Mini-Schwan hatte auf einer Kopfbedeckung platz genommen und es sich gemütlich gemacht. Echt heftig.

Hutmode auf dem 149. Hamburger Derby von Idee Kaffee: Zylinder trifft Schwan.

Warum werden überhaupt Hüte auf einem Derby getragen

…oder seit wann ist es schick? Das hat sicherlich etwas mit Eitelkeiten zu tun. In Mode ist es nämlich erst wieder so um die 60er Jahre gekommen, Kopfbedeckungen aus dem Keller zu holen um damit auffallen zu können.

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Ob Schwäne, ganze Gärten oder anderes Gestrüpp – jeh auffälliger desto Hut.

Wer gewinnt das IDEE 149 Derby in Hamburg?
„Ich habe auf Rolando gesetzt…“, sagt eine im mega großen VIP-Zelt, welches mit Sommergarten dran, direkt gegenüber der festen Haupttribünen steht. In dieses habe ich es geschafft, mit ein wenig Überzeugungskraft. Vor einem Jahr war das noch nicht möglich. Außerdem steht es zum ersten Mal auf Holzpfählen, weil es vor zwei Jahren schonmal wegen zu starken Regens (fast) abgesoffen ist.

Impressionen auf dem 149. Idee Kaffee Derby.

Schickeria in Hamburg zum IDEE 149 Derby. Zu zweit sitzen die Hut-Damen also bei jeweils einem Glas Schampus da und werten die Quoten auf einem der Papiere aus, die sie erwartungsvoll in der Hand halten. Das Rennen startet! Die Boxen öffnen sich und die Pferde sprinten aus ihnen hinaus, rennen laut vor der ersten Kurve an uns vorbei! Zum großen Zieleinlauf das Ganze noch einmal, dann warten auf die Durchsage und die Bestätigung des „Richters“. Auf einmal der Aufschrei einer der Ladys: „ICH habe gewonnen…!“

Ja, da laufen sie, die Gäuler…

Aber wie wette ich am coolsten, auf wen setze ich, wenn ich einen Top Gewinn absahnen möchte und vorallem, wer macht sowas?
Dazu sagt Lars Vegas, der ebenso ab und an mal Tippscheine ausfüllt: „Ich wette nie auf Favoriten, sondern nur auf Außenseiter. Das hat auch viel mit Glück zu tun. Nämlich; wie kommt ein Pferd aus der Box, Tagesform des Reiters und wie ist die Beschaffenheit der Strecke. Unter Umständen kann so auch mal einer gewinnen, den man so nicht unbedingt auf dem Zetel hatte…“