Weltweit einzigartig – Klubhaus-Medien-Leuchtturm
Reeperbahnfestival-Light – Nach der großen Eröffnung des Triples, nämlich des Schmidtchen´s vor einigen Wochen, wurde pünktlich zum Start des zehnten Reeperbahnfestivals das Klubhaus St. Pauli mit seiner Medien-Fassade, die es weltweit nur in Hamburg gibt, nach neun Monaten Bauzeit eröffnet!
Was für ein Spektakel – Die halbstündige Eröffnungsshow zeigte die vielfältigen, auch interaktiven Möglichkeiten der Medien-Fassade mit ihrer neuartigen Symbiose aus Architektur und Mediengestaltung, diese Mischung aus Disco-Licht und Kunstinszenierung, die zu einer dynamischen Mediatektur in allen Fassetten zu sehen ist. Dafür wurden eigens spektakuläre Spots produziert, wie die von ASTRA oder der eines Boxen-Herstellers.
Dagegen wirken die eher grauen Häuser, wie z. B. die des DOCKS, gleich nebenan, ab jetzt wie blasses und störendes Beiwerk. Denn eines ist klar, der Kiez wird durch diese Aufwertung des neuen Klubhauses nach und nach bunter.
Eine feierliche Eröffnung ohne eine kleine Panne ist keine wirkliche Premiere. „Jeder kann jetzt über eine neue App auf der Licht-Wand twittern, facebooken, Firmen können Werbespots, die es so im TV nicht gibt, laufen lassen, man muss es nur wollen…“, heißt es, dann dürfe jeder auf der Riesen-Fläche mit seinem Text und Bild erscheinen.
Hektische Funkansagen, denn bis zur Dunkelheit muss die LED-Fassade funktionieren. Die Jungs schafften es pünktlich zur Eröffnung.
Udo Lindenberg feierte bei einer Zigarre, einem Rocher und Bierchen von ASTRA die Neueröffnung des Klubhauses.
Norbert Aust, Udo Lindenberg und Corny Littmann eröffneten das Klubhaus St. Pauli.
Bevor es allerdings soweit war, hatten die Macher von URBANSCREEN noch echte Schweißperlen auf der Stirn. Volle Angespanntheit, als die Lichterkette, die den fahrenden LIFT mit einer Videosimulation hoch und hinunter begleitet, Bier und Wasser virtuell fließen lässt, nicht funktionierte. Obwohl X-Mal alles geprobt wurde, musste noch schnell ein Fehler behoben werden, der sich in die Software eingeschlichen hatte. Und tatsächlich lief zur geplanten Präsentation für die 500 Geladenen, die sich die Rede von Norbert Aust, Udo Lindenberg und Corny Littmann anhören durften, alles wieder rund.
Udo Lindenberg und die Musikszene feierten sich hinter der neuen Fassade gleich selbst. Bei einer dicken Zigarre, Rocher, Currywurst aus der kurzen Ecke und einem Bierchen von ASTRA wurde sich im zweiten Stock bis in den Morgen zugeprostet.
17 Millionen hat das Klubhaus MIT Licht-Installation gekostet – Die weltweit einzigartige Medien-Fassade, die es so nur auf dem Kiez gibt!
Eine Etage tiefer liegt jetzt nicht nur der Kukuun-Club, in den ich dann auch mal reinschaute, sondern auch der Sommersalon mit seinem originalen Mobiliar, die Alte Liebe, das Häkken und der Bahnhof Pauli. Die ersten Newcomer-Bands spielten in den rappelvollen Bar´s auf. Später drehte ein DJ-Set die Plattenteller. Aber so richtig wollte sich bis Mitternacht die neue Tanzfläche mit dem zweiten Schub an Fans noch nicht füllen.
Dafür rollte fast um dieselbe Zeit ein Bus genau vor die Tür, den ich schon sehnsüchtigst erwartete: DIE BAZZOOKAS sind wieder am Platz, wie auch die letzten Jahre und werden ihren gelben Musik-Club auf Rädern genau hier parken, um ihre Bühne auf dem Dach aufzubauen! Yes!! Reeperbahn-Festival light – wir kommen!
