Das Werner-Rennen

Werner-Rennen reloaded! Mit Tickets von ´88 zum Festival!

Alter Schwede – WIR sind auf dem, nach 30 Jahren zur Revanche geblasenem WERNER-Rennen dabei und werden Brösel anfeuern. Aber was, wenn wer loost? Was der Verlierer zu erwarten hat und warum dieses WE zu einem mega Festival ausgeweitet wurde, lest ihr hier:

Damals saßen wir alle noch in der Ostzone, hinter den kommunistischen Mauern fest, hatten kaum Geld im Täsch, wenig zu essen und stinkende Klamotten am Leib. Aber jetzt sind auch wir dabei und können in Freiheit die verrückten Motor-Helden anfeuern, wenn sie sich erneut duellieren. Und das Schärfste kommt jetzt; wer seine unbenutzten Tickets von 1988 noch auf dem Dachboden findet, kann damit rein:

VERLIERER DROHT KATZENSCHEIßE vom SCHMÄHTURM!

Es soll schlimmer werden, als 1988!

Hartenholm/Hasenmoor, 24. August 2018.
Wer wird auf dem Flugplatz Hartenholm die Nase vorn haben, wenn Brösel am Sonntagnachmittag,
dem 2. September, nach 30 Jahren Pause wieder gegen seinen Kumpel Holgi ins Rennen geht? Porsche oder Porsche Killer? Fanlager bereiten sich vor, Wetten werden abgeschlossen, Kamerateams bringen sich in Stellung. Wer auch gewinnt — das dicke Ende kommt zum Schluss. Denn dann wird es dreckig und schlimm. Damals wie heute wird der Verlierer auf dem eigens erbauten Schmähturm geächtet und mit einer der
schlimmsten Formen von Katzenscheiße für sein Versagen bestraft. Schlimmer als 1988? „Ja, es wird schlimmer als 1988“, das verspricht der Erbauer des sieben Meter hohen Holzturms — der wilde Handwerker und YouTuber Fynn Kliemann.

Fynn ist 28 Jahre alt und war zur Zeit des ersten Werner-Rennens allenfalls in Planung. Er freut sich bannig auf den Einsatz seines „wunderschönen“ Schmähturms mit dem wohl ärgsten Wurfgeschoss unter der Sonne — eklig, stinkend, nur hoffentlich ohne Parasiten. Zur Katzenscheiße gibt sich Fynn Kliemann bedeckt, will nicht sagen, aus was die fiese braune Masse der Neuzeit besteht, mit der Brösel oder Holgi publikumswirksam überkippt werden. Es wird „iiiiiiii“ und ein Augenschmaus für alle, die zuschauen — soviel ist zu sagen.

Was hat es mit der Katzenscheiße aufsich?
Der Schmähturm 2018 orientiert sich in seiner Grundkonstruktion eng am Original. „Wir haben im Wald Bäume geschlagen, die Äste abgemacht und daraus das Gerüst gebaut. So war es früher auch“, sagt Fynn. Dann aber habe er seinem Erfindergeist freien Lauf gelassen: „Der Schmähturm ist vollgeballert mit Pyrotechnik und mit allem möglichen Müll, den wir auf einem Schrottplatz gefunden haben. Wir haben eine Trilliarde Ideen in den Schmähturm eingebracht. Entstanden ist nicht nur ein optisches Highlight voller verrückter Funktionen“, sagt der Erfinder. Was zum Beispiel? Der Verlierer wird auf einen Autositz gesetzt und kann der Befüllung seines Schicksals beiwohnen. Man verfolgt das Spektakel über eine selbstgebaute Druckanzeige und kann sich eine Minute lang schamlos seiner Vorfreude hingeben. Da kann man nur hoffen, dass der Verlierer schon so viele Schweißperlen auf der Stirn hat, dass die Katzenscheiße nicht so lange anhaftet.

Werner-Rennen Kontrahenten: Brösel und Holgi

Fynn Kliemann hat das Kliemannsland erfunden. Ein Resthof mit 3,5 Hektar Land auf dem er sich gemeinsam mit zigtausenden Helfern, Erfindern und Anpackern kreativ auslebt. Aber Kreativität ist nicht alles – Bauwerke wie der Schmähturm müssen auch 100 Prozent sicher und vom TÜV abgenommen sein. Fynn verspricht: „Der Schmähtun ist top wetterfest und hält 25 Knoten Wind stand. Da passiert nur dann was, wenn Godzilla über das Festival-Gelände läuft.“

Dazu beschmeißen sich die „Kontrahenten“ schonmal ordentlich mit Wort(dreck)fetzen:
Holger Hübner: „Es gibt ja bekanntlich die drei große W’s: Woodstock Werner Wacken! (lacht) Das Werner-Rennen ist ein ganz anderes Festival als das Wacken Open Air – Wacken ist Heavy Metall, Werner ist Motorsport, Musik, Familie und Spaß. Wir sind besonders stolz, das Werner-Rennen machen zu können.“

Andi Pooch „Maschine“: „Und was denkt ihr, wie das Rennen ausgeht?“

Holger Hübner: „Wir sprechen ja von Revanche aber wir hoffen, dass der Red Porsche Killer dieses Mal die Nase vorne hat. Aber mal sehen, welches Ass Holgi noch im Ärmel hat.“

Bastian Ohrtmann zum Stand der Dinge: „Die Running Order ist veröffentlicht, die Rennpläne stehen. Jetzt gilt es die gesamte Produktion von einem an den anderen Ort zu verlagern und aufzubauen. Wir sind voll im Zeitplan und das Wetter spielt uns in die Hände.“

Mit dabei die beiden Kontrahenten „Brösel“ und „Holgi“. Beide haben einen kurzen Blick auf den Stand der Dinge gegeben inklusive knallhartem Schlagabtausch:

Rötger: „Du hast was von 700 PS gesagt. Du wolltest mich wohl auf den Arm nehmen.“

Holgi: „Ach, du zitterst doch jetzt schon! Vielleicht braucht ihr auch einen neuen Fahrer, wenn ihr alles optimiert habt. Rötger: „Dieses Mal gewinne ich“!

Zum Stand der Dinge:
Holgi: „Wir sind dabei. Jetzt ist der Porsche bei Höing Motoren in der Werkstatt, um die Leistung des Motors zu optimieren. Die Alltagsmaschine ist ausgetauscht und der Motor besteht dann aus einer Alu Leichtmetall Legierung. Ich bin aber relaxt, wir machen das schon, man muss Ruhe bewahren.“

Rötger: „Der Red Porsche Killer läuft zum ersten Mal seit 30 Jahren und schnurrt vor sich hin! Wir haben alles optimiert – vom Lenker bis zur Schaltung. Mein Bruder ist seit einem halben Jahr mit seinem Team dabei und leisten tolle Arbeit. Nächste Woche sitze ich das erste Mal wieder auf meiner Schüssel.“