Auf „Die Plattenbossin“ von Corie Emm habe ich mich sehr gefreut – weil sie ehrlich ist
Ein Jahr „Die Plattenbossin“ von Corie Emm, auf die ich mich so sehr gefreut hatte, dass ich diesen Krimi gefeiert habe, mit jeder Seite!
Eigentlich war mal ein großer Talk geplant, der, jedoch, hat nie stattgefunden…
Sie scheint ehrlich, traut sich das, worüber alle die Klappe halten – aus Scharm, aus Angst, wegen Ausgrenzung…? Jedenfalls ist dieses Buch in den Charts einiger Rubriken, in kurzer Zeit, nach vorne geschossen:
Macht, Kunst, Kommerz? Milli Vanilli war zwar (noch) nicht ihre Zeit und Tokio Hotel vielleicht zu anstrengend? Jedoch ist dieses Buch für alle, denen Musik die Welt bedeutet, die mit Roman, Komödie und dem Style des schrägen Humors und Satire umgehen können. Ort/Zeit: Hinter den Kulissen der Musikbranche im Berlin der Gegenwart auf 344 Seiten!
Ja, die Musikindustrie ist irrer, als ihr alle denkt! Und Corie Emm hat sie überlebt. Sie hat für die wildesten Labels der Welt gearbeitet (MFS, Mute, Virgin Records, EMI und Universal Music) und betreute Künstler wie Paul van Dyk, Depeche Mode, Sido, Nick Cave, DJ Tomekk, Wir sind Helden, The Rolling Stones, Moby, Goldfrapp, No Angels, K.I.Z., Stefanie Heinzmann, Rea Garvey, Jeanette Biedermann, Enigma u.v.m.
Wie krass!! ICH weiß, wie nicht nur diese Branche tickt, sondern noch viel mehr. Deshalb bedanke ich mich für diese Geschichten, ehrlich! Ich möchte mich in der Zukunft irgendwann einmal mit meinem eigenen Buch oder Erlebnissen anschließen, was Aussagen zu bestimmtem Themen wie Ungerechtigkeit, Mobbing, das Verbreiten falscher Behauptungen aus Neid und co betreffen. Das sind ein Haufen an Todsünden, die da zu bearbeiten sind.
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Ist das Kunst oder kann das in die Charts?: „Die Plattenbossin“, Corie Emm
Jetzt, jedoch, da genießen wir erst einmal diese Storys von der Autorin. Als ich in diesem Schmöker stöberte, der auch was von einem Stück an Büro-Satire hat, wurde der als richtig gute Unterhaltung verstanden.
Eine Leserin schreibt auf AMAZON diese Kritik dazu: „Dieses Buch ist wahrlich eine Offenbarung. Und noch 1176mal authentischer als Kill your friends von Niven. Äußerst interessante Einblicke in das Musikbiz dieses Jahrhunderts…“
Ihre Insider-Einblicke hinter die Kulissen der exzentrischen Musikbranche hat die Berlinerin nun in ihrem ersten Roman verarbeitet: „DIE PLATTENBOSSIN. Ist das Kunst oder kann das in die Charts“, erschien am 18.10.2023 und stieg auf Anhieb auf #2 in der Kategorie „Musikgeschäft“, und #67 in „Satire“ ein.
Finnya Staiger hat viel Taktgefühl, jedenfalls wenn es um Musik geht. Sie hat ihren Traum, Musikproduzentin zu werden, geopfert und greift stattdessen tief in die Trickkiste, um sich als einzige Frau in der Chefetage des größten Musiklabels Deutschlands zu behaupten…
Ihr Roman ist Liebeserklärung und Abrechnung zugleich, durchgeknallte Comedy und schräger Krimi ohne Leichen, ein Höhenflug über die pulsierende Berliner Musikszene und ein Blick in die Abgründe eingefahrener Machtstrukturen, toxischen Stardoms und zwischen Kunst und Kommerz.