4K: „Spiel mir das Lied vom Tod“ – Western-Klassiker auf Blu-ray erschienen
Spiel mir das Lied vom Tod: 4K Version mit Blu-ray jetzt neu erschienen. Wie die ist und aus welchen Gründen ich die extra neugierig beäugt habe…
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4K: Once Upon A Time In The West wurde zu „Spiel mir das Lied vom Tod“
Wusstet ihr eigentlich, dass Deutschland dem Original-Titel ein grobes Schnittchen geschlagen hat? Die Italienisch-amerikanische Koproduktion geht im Original nämlich ganz anders! Aus Once Upon A Time In The West wurde mal eben „Spiel mir das Lied vom Tod“! Titel, wie „Meet the Fockers“ wurden ebenso mal komplett und sinnlos umgewandelt, wie gefühlt eingemeindet. Bis heute ist meine Frage nach dem WARUM und WER sowas entscheidet und dann umsetzt, total unbeantwortet geblieben.
Das Original, jedenfalls, erinnert im ersten Augenblick an Tarantinos Hollywood-Film mit Brad Pitt. Hat jedoch damit überhaupt nichts zu tun. Eher ist dieser große Überraschungs-Erfolg von 1968 ein Wiedersehen mit der hübschen Claudia Cardinale, dem legendären Henry Fonda und Charles Bronson. Wer da tatsächlich fehlt, ist Yul Brunner, der in Westworld brillierte!
Schon vor Jahrzehnten, also zu D-Mark-Zeiten, hat man mich belatschert, eine DVD zu kaufen. Damit war ich gar nicht glücklich. Die habe ich vielleicht einmal geschaut, weil ich es im Nachhinein nicht eingesehen habe, 39,90-DM dafür ausgegeben zu haben.
Naja, auch da ist der deutsche Ton nur in 2.0 zu hören. Was auf der 4K-Blu-ray wesentlich besser klingt. Auf Englisch haben wir endlich DTS-HD Master Audio 5.1 drauf. Nicht schlecht, allerdings scheint es, als hätte ihn man nur auf einige Kanäle verteilt. Denn die Tiefe fehlt doch ganz schön.
Bild, Ton, Extras
Das Bild hat man dagegen top hochgezogen. Glasscharf, krasser Kontrast und gute Farben sind beeindruckend.
Seither waren sogar einige Auszeichnungen drin. Unter anderem gab es für den Directors Cut mit 165 Minuten Lauflänge im Jahr 2009 die Aufnahme in das National Film Registry. Die italienische Fassung im Sergeo Leone-Schnitt hat sogar 177 Minuten.
Besonders in Erinnerung geblieben sind die ersten zehn Minuten, in denen in dem Western-Klassiker an einer Bahnstation ein paar Helden auf die Ankunft eines Zuges warten. Bis es soweit ist, beschäftigt sich jeder mit sich, wird durch nervige Fliegen gestört und im Hintergrund hört man im Sekundentakt ein eintöniges Quietschen von Metall…
Die Extras glänzen mit interessantem Bonusmaterial, wie die Oper der Gewalt, der Lohn der Sünde, ein Rückblick mit Leonard Maltin.
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