Jubiläumspressekonferenz: 25. Filmfest Hamburg
Albert Wiederspiel hatte zur Pressekonferenz des 25. Filmfest Hamburg geladen. Überraschung – nicht nur einen neuen Look hat sich die Organisation ausgedacht, nein, auch eine neue Location für diesen Tag bezogen (das erste Mal im Chilehaus) und die Presseagentur ausgetauscht. Wir sind also wieder dabei, werden (ein) wenig von der Movie-Woche berichten können. Wie cooool…
Die Highlights.
130 Langfilme sind dabei, nicht der Neue von Fatih Akim. „Das ist eine Verleiherentscheidung. Der hat sich dagegen gestellt.“, so die Pressesprecherin. Der Eröffnungsfilm Lucky, der vom Regisseur John Caroll Lynch gedreht wurde (kein Zusammenhang mit dem bekannten Lynch), ist ein eher stilles Drama, welches sich um das wahre Leben kümmert.
Submergenze, ein Film von Wim Wenders, ist ein weiteres Highlight. Außerdem werden wir Nicole Kidman und Colin Farrell in Die Verführten sehen können, der in diesem Jahr schon auf einigen anderen Festivals gelaufen sind.
Der iranische Regisseur Mohammad Rasulof spielt mittlerweile wohl ein wenig mit dem Feuer. Der sonst in Hamburg lebende, flog vor einigen Tagen nach Teheran. Dort wurde ihm erneut der Pass abgenommen, wie auch schon vor vier Jahren. Daher ist es ungewiss, wie lange er nun und zum wiederholten Male das Land nicht verlassen darf. Aus diesem Grund wird er erneut das Filmfest Hamburg verpassen und seinen neuen Streifen nicht persönlich präsentieren können. Als ich ihn damals interviewte, da sagte er noch, dass er keinerlei Angst vor politischen Entscheidungen habe, die gegen ihn durch die diktatorische Führung getroffen werden könnten.
Tja, so kann´s gehen…

Nach der Pressekonferenz zum 25. Filmfest Hamburg steht Macher und Initiator Albert Wiederspiel Rede und Antwort.
Aus Russland kommen in diesem Jahr drei Produktionen. Unter anderem auch Mathilde, in der es um eine polnische Balletttänzerin in der Zarenzeit geht. Es gibt derzeit viele negative Stimmen in der Presse, weil es um eine Liebesgeschichte geht. Man ist der Meinung, dass nach der Heiligsprechung des Zaren, sich sowas nicht gehöre…
Eine Braut kommt selten allein wird ebenso auf dem Stadt-Festival laufen. Da spielt SIDO mit. Es wird sich bemüht, zur Hamburg-Premiere, den Rapper auf den Roten Teppich zu bekommen. Ob das gelingt, werden wir noch sehen.
Für die neuen Pfefferkörner wurden die „Kapazitäten verdoppelt, den Film allen zeigen zu können, weil wir keine weinenden Kinder haben wollen.“, so Albert Wiederspiel. Nach kürzester Zeit war das Abaton nämlich schon ausverkauft. „Darum lassen wir den zwei Stunden später noch einmal im CinemaxX laufen“, meint der Filmfest-Direktor.
Vor einigen Wochen gab es ja schon die Hamburg-Premiere mit allen Schauspielern, die super erfolgreich lief. Das schlug bei den Hamburger Familien super ein.
Also, wie schon oben erwähnt, sind wir in diesem Jahr happy, nach einer zweijährigen Zwangspause wieder dabei zu sein und wir wollen mal schauen, was daraus zu machen ist.
Wir bleiben dran und freuen uns auf das Filmfest Hamburg…