Guns N‘ Roses: Warum funktioniert bei Axl Rose die Technik immer noch nicht?
Soundprobleme, drei Stunden Spieldauer und Songs von Ozzy Osbourne: „Frechheit“ – Guns N‘ Roses legten unter „striktem Foto- und Filmverbot“ einen echt denkwürdigen Auftritt beim Wacken Open Air hin, der mit negativem Gänsehautfaktor in Erinnerung blieb und gleichzeitig den Abschluss ihrer Europa-Tour 2025 markierte. Echt kurios: Bilder und Videos findet man trotzdem zuhauf, überall im Netz.
Die Frankfurter Rundschau will da noch mehr wissen und meint, dass „viele in Scharen“ den Rückzug zu den Campingplätzen aufgesucht haben würden, also „flüchteten“, während das Konzert lief…
Und jetzt „rastete“ der Sänger auch noch in Argentinien auf der Bühne „aus“, weil immer noch nicht die Technik funktionierte. Hier gibt’s nen Video dazu.
Was da schon im Sommer mit der Stimme oder dem ganzen Auftritt passiert sein könnte, analysiert hier einmal Carsten Stepanowitz in seinem aufschlussreichem Video.
Ein Grund, das Ganze einmal ein paar Tag sacken zu lassen, genauer hinzuschauen, warum die Untersagung Bilder zu machen so brisant schien. Hat das mit Arroganz oder Unsicherheit zu tun? Nein, kein Verständnis, denn wer eine Rampensau sein will, muss das auch zeigen dürfen.
Meine Nachbarin meint, dass es doch alte Männer seien, die man nicht mehr ablichten solle und mein Barber sagt, dass es sie nicht mehr interessieren würde, im Gespräch seien zu müssen…
Trotzdem, die Kanäle waren voll von Schnipseln und Ausschnitten, weil natürlich jeder sein Handy zücken kann.
Ein Versuch noch mehr Antworten zu finden, der kommt hier.
Die Erwartungen sind runter zu schrauben, die Bevormundungen zu akzeptieren und das Wetter ebenso.
Eine ehemalige Musik-Managerin sitzt neben mir, wippt mit der Hand den Takt mit und sagt nach dem Konzert, als uns hunderte Drohnen das Waffen-Symbol der Band über der Stage in Riesengröße zeigen: „Ich habe schlimmeres erwartet..!“ Ich höre weiter gespannt zu, als sie schon 2011 by Ozzy Osbourne dabei gewesen sein und Backstage eingesehen haben will, wie der Sänger gestützt die Treppen zur Bühne gebracht werden musste…

Axl Rose: Foto – Guns N‘ Roses. Nur ein Bild vom Sänger gab das Management vom ganzen Konzert auf Wacken frei…
Guns N‘ Roses: Dieses Konzert analysiert
Dass das Konzert nicht nur ihr Debüt auf dem berühmten Festival war, sondern auch Geschichte schrieb, war nicht neu und nur nebenbei eine Schlagzeile. Denn mit einer Spielzeit von knapp drei(einhalb) Stunden war es die längste Live-Show, die es je in Wacken gab. Das könnte der Grund sein, die Presse nicht nur aus dem Fotograben auszuschließen, sondern ein komplettes Verbot anzuweisen, Bilder und Aufnahmen während der Zeit machen zu dürfen. Denn wenn eine Band es geschafft hat, braucht man Hilfe von außen nicht mehr. Das scheinen auch andere Festivals so zu praktizieren.

Wacken 2025: Guns N‘ Roses enttäuschte nicht nur mit Fotoverboten…
Guns N‘ Roses: Fotoverbot und schlechter Sound
Mit nur drei Minuten Verspätung ging’s auch los, und zwar mit „…Jungle“. Allerdings startete der Abend mit einigen Schwierigkeiten. Erst gab es anfangs technische Probleme, die krass sehr hörbar waren. Die Lautstärke von Axl Rose‘ Mikrofon war im Verhältnis zum Background teilweise viel zu leise, schien ab und an wie abgeschaltet und so gar nicht hörbar. Teilweise klang es dann, wenn überhaupt, wie ne „Mickey Mouse“-Voice, wie es einige feststellten. Später fand Axl Rose mit der Zeit vielleicht besser in die Show, abgesehen davon, dass der Sänger Kilometer auf der Stage ablief und sich nach jedem dritten Song umzog.
Der Einzige, der ne gleichmäßig starke Performance hergab, war Gitarrist Slash, der schon am Nachmittag mit Michael Schenker auf der Bühne stand.
Was sagt eigentlich BAP-Sänger zum Konzert?
Neben mir steht plötzlich der BAP-Sänger Wolfgang Niedecken. Wurde kurz von jemandem angesprochen, worauf er, so sah es aus, kaum Lust zu haben schien und sofort wieder das Weite suchte..
Das Infield war ruckzuck gefüllt, der Einlass gestoppt. Mindestens die Hälfte der Fans mussten von weit weg zuschauen, also draußen bleiben, wegen Überfüllung. Die Stimmung im Publikum, welches anfangs mit verhaltenem Applause reagierte, wartete auf große Klassiker. Als die kamen, horchten auch wir noch einmal auf. Songs, wie „Knockin‘ on Heaven’s Door“ oder „Sweet Child o‘ Mine“ brachten zwar die Menge zum Singen und Tanzen, aber der Sound blieb echt bedenklich. Black-Sabbath-Songs, die an den kürzlich verstorbenen Ozzy Osbourne erinnern sollten, kann ich kaum als ein Highlight ausmachen.
Optisch wurde durch eine spektakuläre Drohnen-Show abgerundet, bei der zwei Pistolen am Himmel das berühmte Bandlogo formten.
Fazit
Abgehakt. Sie konnten die Fans am Ende vielleicht nicht überzeugen. Die Presse haute überwiegend drauf. Das Konzert war definitiv ein durchwachsener Abschluss ihrer Tour und ein unvergesslicher Moment für die Wacken-Besucher, und das in allen Hinsichten, weil die Meinungen so krass auseinandergingen, wie selten.





