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Peter Maffay rockte Arena-Tour und fiel auf After Show in Ungnade

Peter Maffay rockte Arena-Tour in Hamburg und fiel in Ungnade.
Hamburg. 19. Januar 2015
Er fuhr mit einem Fahrrad auf die Bühne, er verschenkte eine Gitarre und er spielte alte Songs von Neil Young, Elvis und den Stones – Peter Maffay machte eine große Show in der O2-World.

Peter Maffay ist ein paar Jahre später (nicht nur bei uns) ein wenig in Ungnade gefallen, mit seiner betrunkenen Fahne und nach kaltem Rauch stinkend und weiterhin schlecht riechender Security, die, auf der After-Show-Party in der damaligen Barclaycard-Arena für unklare und freche Kommandos sorgte. Trotzdem Interviews mit dem Sänger im Vorfelde abgesprochen waren, wurden die von der krass lallend und muffenden Aufseher-Person untersagt. Der Grund war ein rotes Hemd, welches er, wie in einer Stierkampf-Arena, als Angriff wertete. Das ist ein Fakt, der heute immer noch im Raum steht. Nachgefragt in der Agentur, die dafür zuständig war – KEINE Antwort dazu und keine Einladungen mehr.

Was für eine peinliche Aktion und ein niederträchtiges Zeugnis für Peter Maffay. Jetzt gehen die Konzerte und Festivals langsam wieder, los und wir hoffen auf gutes Personal…!! Ob wir jemals und noch einmal bei dem Rumänen, der in Dresden lebt, nach dieser Aktion dabei sein werden, ist (un)wahrscheinlich! Denn es ist sehr schade, einfach, dass wir solche Erlebnisse mit dem sonst eigentlich seriösen und sehr loyalen Künstler machen mussten!!

Die Fans sind aus dem Häuschen! Sie sind mit dem Rocker mitgewachsen...

Die Fans sind aus dem Häuschen! Sie sind mit dem Rocker mitgewachsen…

Peter Maffay rockte Arena-Tour und fiel in Ungnade

2015 war das noch so: Nach 3 Stunden und 15 Minuten hatten wir das Gefühl, dass der Rocker aus Rumänien noch weitere 10 Stunden spielen könnte. Politisch zeigte er ebenso eine klare Linie: „Wenn man die Nachrichten anschaltet, kann einem derzeit nur schlecht werden…“, weiter meint er: “…daraus ergibt sich ein Terror, der wie eine Pest daher kommt. Wir müssen eine Massenbewegung dagegen organisieren…!“

Eine geile Rockshow - Peter Maffay spielte länger als 3! Stunden!

Eine geile Rockshow – Peter Maffay spielte länger als 3! Stunden!

Peter Maffay zur Arena-Tour in Hamburg

Als er sein Album „Wenn das so ist“ produzierte, wusste noch keiner, wie sich das alles in der Welt entwickelt. Darum fand ich es gut, dass er genau das zu seinem Thema machte.

Die Arena schien ausverkauft zu sein. Alle Ränge voll besetzt. Die Fans sind über die Jahre hinweg mit ihm gezogen. Einige haben die gleichen Tattoos auf ihren Armen, wie der in Brasov geborene.
Was jeder ganz stark mitempfindet, ist, dass der Musiker voll für sein Publikum lebt. Ein Konzert-Fan gewann nämlich mit der Los-Nummer 128 die Gitarre, die Peter verloste. Der Gewinner glücklich: „Die nehme ich für meinen Sohn mit…“

Die Bühne war wie ein kleines Ufo aufgebaut.

Die Bühne war wie ein kleines Ufo aufgebaut.

Zugaben und immer gerne gehört, waren seine Songs „Eiszeit“ und „Sieben Brücken“. Mitsingen für alle. Das Ende vom Lied war eine Zeitreise durch 30 Jahre Rockgeschichte, die viele in Erinnerungen leben ließ. Ob Beatles, Elvis und Co, ich dachte zeitweise, da, auf der Bühne klopft Jimi Hendrix die Klampfe, so cool, weich und hart war der Sound. „Das war ein Mitschnitt aus den Songs, von denen wir uns inspirieren ließen…!“

Peter Maffay in Hamburg.

Peter Maffay in Hamburg. Durch seine schlecht stinkende und besoffene Security fiel der Mann bei uns  in Ungnade…

Auf dem Screen ließ er fast gen Ende der Show immer mal wieder eine Art Titel-Glücksrad laufen: „Mal sehen, was ihr euch von mir gewünscht habt.“, fragte der Rocker neugierig nach. Knapp an „Du“ und „Es war Sommer“ vorbei, welche ich gerne gehört hätte, blieb die Mittellinie an ganz anderen Titeln stehen. Aber, egal, was der Langhaarige spielte, alles hörte sich super an, machte richtig Spaß.

Die Zeit verflog im Eiltempo. Wer Peter Maffay verpasst hat, kann noch in diesem Jahr in Bad Segeberg sein Glück versuchen, ihn live zu sehen. Für mich war dieses Konzert eines der besten der letzten Jahre, weil man ihm glaubt, was er da tut.