Rust – Legende des Westens: Ein Film, den man sich hätte sparen können
„Rust – Legende des Westens“, so der erneut verwirrend-deutsche Titel, den man sich ebenso sparen hätte können, der jetzt in einige wenige der Kinos kommt, ist einer, der so lähmend ist, dass ich zunächst nicht wusste, was ich damit anfangen sollte!!
Dazu kommt, dass der Regisseur Joel Souza es bereuen soll, jemals diese Story geschrieben zu haben. Wahrscheinlich erkannte er zu spät, dass dieses Buch zu viel Unglück anziehen könnte… Man könnte das Ganze auch fast mit Til Schweiger vergleichen, denn Hochmut kam bei dem oft vor dem Fall.
Mittlerweile hat sich meine konkrete Starre etwas gelegt und dieser Western mit Alec Baldwin in der Hauptrolle, wird wegen eines heute endenden Embargos, erneut wieder in mein Hirn zurück gerufen, weil der plötzlich in den Medien verstärkter auftaucht! Das hätte lieber nicht passieren sollen!
Familie, Schuld und Vergebung?
Western sind Out, die Negativ-Nachrichten zu viel und Alec Baldwin äußert sich nicht zum Kinostart! Wie es jeder weiß, wurde die Produktion des Films von diesem tragischen Unfall begleitet, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine Kugel aus einer Requisitenwaffe erschossen und Regisseur Souza schwer verwundet wurde. Diese Szene wurde jedoch aus dem Film genommen, trotzdem man sie aufzeichnete.
Trotz dieses Dramas hat man den Film fertiggestellt und vor dem Abspann den Slogan: „for Halyna“ gesetzt! Weil die getötete Kamerafrau Polin war, feierte man am 20. November 2024 auf dem Camerimage Filmfestival dort die Premiere.
Rust läuft nicht im KINOPOLIS
Rust ist kein Blockbuster. Die Veröffentlichung in den deutschen Kinos ist für den 1. Mai 2025 geplant, in den USA soll der Film am 2. Mai anlaufen. In den Top-Kinos, wie KINOPOLIS ist der Film zu B-lastig und deshalb wird er da nie gezeigt werden.
Zum Film
Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2021 auf der Bonanza Creek Ranch in New Mexico, mussten aber nach dem Unfall unterbrochen werden. Die Produktion wurde im April 2023 in Montana wieder aufgenommen, wobei strengere Sicherheitsprotokolle eingeführt wurden und der Einsatz von scharfer Munition verboten war. Während der Unterbrechung mussten einige Schauspieler aufgrund von Terminüberschneidungen oder weil sie aus ihren Rollen herausgewachsen waren, ersetzt werden. Das macht den B-Movie zu einem dicken C!
Fazit
Es gibt Streifen, die bleiben einfach nicht in Erinnerung und laufen auch nicht in den Mega Super Kinos, wie das KINOPOLIS und sorgen dafür, dass diese, mit ihrer unteranderem lahmenden, in Dauerschleife abgedudelten Hintergrund-Musik mich in einen echten depressiven Trance-Zustand versetzen. Der lässt mich dann so fett in meinem kleinen Abaton-Sessel wegknacken, und das für gleich ne halbe Stunde. Was natürlich kein gutes Zeichen ist, denn diese Geschichte, da gebe ich Souza Recht, hätte sich die Welt komplett sparen können…





