Der Teufel trägt Prada: Cover

Der Teufel trägt Prada: Warum diese Mode-Komödie heute noch funktioniert

Nicht nur einen Film und den Soundtrack wiederentdeckt, sondern einen Lifestyle erneut verstanden: Warum „Der Teufel trägt Prada“ (2006) auch fast 20 Jahre später noch absolut iconic ist und heute aktueller denn je erscheint.

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Der Teufel trägt Prada: Blu-ray Rückseite…

​Der Teufel trägt Prada ist zurück

„(Danke), das ist alles!“ – Wenn dieser Satz in ironischer Mäuschen-Stimme fällt, wissen echte Kenner sofort, was die Stunde geschlagen hat. Dazu dieser Soundtrack der von Madonna und „Vogue“ über „Here I Am“ von David Morales, Songs von U2 und „Beautiful“ von Moby echt viel abdeckt!

​Und ich hab sie, diese Blu-ray, die ich, nachdem ich die Zuhause nach all dieser Zeit nicht mehr finden konnte, bestellt, will sie sogleich wieder verlosen. Weil sie, diese Mode-Komödie, die heute immer noch köstlich ist, mittlerweile als ein Klassiker gilt. Es steckt über diese Branche einfach viel Wahrheit drinnen, die andererseits aufs Korn genommen wird.

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Der Teufel trägt Prada: Meryl Streep

Der Teufel trägt Prada 1: Kulturgut

Der Sound im Original ist gleich doppelt besser, als er es in Deutsch überhaupt sein kann. Nicht nur, als dass er in Englisch 5.1 DTS HD Master Audio wunderbar weich und gut rüberkommt, er gibt Miranda einen völlig anderen Charakter! Das Bild in Letterbox macht gute Farben, guter Kontrast, HD halt. Ein paar Extras mit Interviews sind auch drauf. Einfach gut.

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Der Teufel trägt Prada: Anne Hathaway

Der Teufel trägt Prada: Mittlerweile ein Klassiker

Es ist (fast) zwei Jahrzehnte her, dass Anne Hathaway als unsichere Assistentin Andy Sachs mit einem onion-bagel in der Hand durch die Straßen von New York stolperte und Meryl Streep uns lehrte, dass Angst eine Farbe hat, die nicht Schwarz ist, sondern ein sehr blasses Eisblau.

Der Teufel trägt Prada (2006) ist nicht einfach nur eine weitere Hollywood-Dramedy über Mode. Es ist das popkulturelle Handbuch für Ambition, Style und die Kunst, mit einem einzigen Blick töten zu können.

Warum dieser Film auch heute noch ein absolutes Pflichtprogramm für dein Heimkino ist? Hier ist der Vibe-Check.

​Die „Miranda Priestly“-Masterclass

​Vergiss Darth Vader. Vergiss den Joker. Der wohl nuancierteste „Bösewicht“ der Filmgeschichte trägt Prada. Meryl Streeps Performance als Chefredakteurin der Runway ist legendär, weil sie nicht schreit. Sie wird leiser. Und genau das wird im Original wunderbar deutlich.

​Wenn sie die Lippen schürzt und ein fast unhörbares „Das ist alles“ haucht, gefriert das Blut in den Adern. Aber heute sehen wir Miranda anders als damals: Ist sie wirklich das Monster? Oder ist sie einfach eine Frau, die in einer männerdominierten Welt absolute Perfektion verlangt und ihren Job verdammt ernst nimmt?

Warum der Film heute noch funktioniert

​In Zeiten von „Quiet Quitting“ und Burnout-Debatten trifft der Film einen ganz neuen Nerv. Er stellt die ewige Frage: Wie viel von deiner Seele bist du bereit zu verkaufen, um Schuhe von Manolo Blahnik zu tragen?

​Dazu kommt der Nostalgie-Faktor. Diese Klapphandys! Die Zeitschriften (als Print noch König war)! Die Vorstellung, dass man in New York von einem Journalisten-Einstiegsgehalt leben kann! Es ist eine Zeitkapsel in eine glamourösere, wenn auch giftigere Welt…