Pompöse One-Man-Show – David Guetta in der O2-World

Ausverkaufte O2-World! Und wenn ich ausverkauft sage, dann meine ich ausverkauft. Kein Platz, kein Rang war leer, alle Logen voll besetzt. Eine Bühne, so hoch bis unter die Decke, so breit, von einem Ende der Arena bis zum anderen und eine mega Light-, Laser- und Video-Show schoss wirklich alles da gewesene ab, was es bisher gab.

David Guetta ist genauso alt wie ich und er hat es zu was gebracht. Nach DJ-Auftritten in Paris und seinen ersten kleinen Erfolgen und CD-Veröffentlichungen, kaufte er einen Nachtclub, den ich Anfang der 90-er sogar unwissentlich besuchte, nachdem die Reisefreiheit für uns möglich war. 2005 hatte er dann seinen ersten Clubhit mit „The World Is Mine“. Seither war sein größer werdender Bekanntheitsgrad nicht mehr zu stoppen.

Die beiden Supports schienen die Massen noch nicht all zu sehr zu begeistern. Auch wenn Oliver Helden ein Stück Videowand benutzte, war es noch lange nicht das, was danach kam. Denn um 21:30 ging´s los: Konfetti-Kanone (das scheint bei jeder guten Band in Mode gekommen zu sein), Papierschnipsel- und Rauch-Nebelschussanlagen!
Die Handys der Teenies gehen in die Höhe, großes Geschreie übertönt zur Begrüßung die ersten Beats, die druckvoll durch die Halle donnern…

Für viele ist es der Gig der letzten 3 Jahre: David Guetta in der O2-Worl HH.

Teenie-Alarm XXL: Ausverkaufte O2-Arena – Die Hütte war voll, jeder Platz , jede Loge besetzt.

Da tront er und ist von vorne (fast) nicht zu erkennen: David Guetta.

Nach dem Foto-Call stellte ich mich wieder einmal hinten in die letzte Reihe und ließ mich von den alten und neuen Hits berieseln. Selbst dort hatte ich den besten Ausblick auf das Geschehen.

Mütter mit ihren Töchtern sitzend auf den Rängen, eine Menge Freundinnen, die neben mir vor diesen abtanzten und ältere Pärchen, die junggeblieben sein wollten – das Publikum war teilweise echt durchwachsen, das Feeling war dem Amnesia auf Ibiza gleichzusetzen – so hatte Guetta für die Großraum-Disco-Atmosphäre gesorgt. Was da an Strom durch die dicken Kabel floss, war sicher ein Kleinwagen zum Neukaufpreis wert: Comic-Sequenzen, bunte und harte Bilder – immer wieder ließ sich der DJ selbst live einblenden. Vor ca 10 Jahren hätte man sich das noch nicht vorstellen können, was David Guetta da an technischen Möglichkeiten umsetzte.

David Guetta ließ sich ordentlich in Hamburg feiern.

Alle ließen sich von den Bomber-Beats des heimlichen DJ-Gottes mitreißen, hüpften und schrien laut, wenn er das Hand-Herz formte und in seine fliegenden Kameras zeigte, wirklich alle: „Wir haben die O2-World ausverkauft…!“, ruft der smarte und charismatische Typ in sein Micro.
Die Massen antworten: „Yeeaaahhh…!“