„Unfall“: Peter Maffay rennt gegen Tür und alle stürzen sich drauf

Unfall: Peter Maffay rockte mal Arena-Touren in Hamburg und wenn der Rocker gegen eine Tür rennt, ne Beule hat, melden das alle und stürzen sich förmlich drauf.

Wenn heute der 1. April wäre, würde ich über so eine komische Story lachen. Aber so…!? Da kommt noch nicht einmal Schadenfreude auf…

Was wir bei ihm schon durchmachen mussten und warum der wegen eines Negativ-Erlebnisses durch Mitarbeiter bei uns in Ungnade fiel, das lest ihr, sozusagen als ein Erlebnisbericht, hier:

Er fuhr schon 2015 mit einem Fahrrad auf die Bühne, er verschenkte eine Gitarre und er spielte alte Songs von Neil Young, Elvis und den Stones – Peter Maffay machte eine große Show in der O2-World, vor zehn Jahren. 

Peter Maffay ist ein paar Jahre später durch Mitarbeiter (nicht nur bei uns) ein wenig in Ungnade gefallen. Das ist passiert:

Mit einer betrunkenen Fahne und nach kaltem Rauch stinkend und immer noch schlecht riechender Security, die, auf der After-Show-Party im Vip-Warte-Bereich des Restaurants der damaligen Barclaycard-Arena für unklare und freche Kommandos sorgte, hatten wir wirklich zu kämpfen. Die Interviews, die mit dem Sänger im Vorfelde abgesprochen waren, wurden von der krass lallend und nach Alkohol muffenden Aufseher-Person willkürlich untersagt. Der vorgegebene Grund war (m)ein rotes Hemd, welches er, wie in einer Stierkampf-Arena, als Angriff wertete.

Das ist ein Fakt, der heute immer noch im Raum steht. Nachgefragt in der Agentur, die dafür zuständig war – KEINE Antwort dazu und keine Einladungen mehr.

Was für eine peinliche Aktion und sicher keine gute Werbung für Peter Maffay. Jetzt gehen die Konzerte und Festivals langsam wieder, los und wir hoffen auf gutes Personal…!!

Auch auf dem Deichbrand hört man so Storys, über die wir schon berichten mussten.

Ob wir jemals und noch einmal bei dem Rumänen, der in Dresden lebt, nach dieser Aktion dabei sein werden, ist (un)wahrscheinlich! Denn es ist sehr schade, einfach, dass wir solche Erlebnisse mit dem sonst eigentlich seriösen und sehr loyalen Künstler machen mussten!!

Die Fans sind aus dem Häuschen, wenn Maffay auftritt! Sie sind mit dem Rocker mitgewachsen…

Jetzt Unfall, damals das: Peter Maffay rockte Arena-Tour und fiel in Ungnade

2015 war das noch so: Nach 3 Stunden und 15 Minuten hatten wir das Gefühl, dass der Rocker aus Rumänien noch weitere 10 Stunden spielen könnte. Politisch zeigte er ebenso eine klare Linie: „Wenn man die Nachrichten anschaltet, kann einem derzeit nur schlecht werden…“, weiter meint er: “…daraus ergibt sich ein Terror, der wie eine Pest daher kommt. Wir müssen eine Massenbewegung dagegen organisieren…!“

Eine geile Rockshow – Peter Maffay spielte länger als 3! Stunden!

So war Arena-Tour in Hamburg

Als er sein Album „Wenn das so ist“ produzierte, wusste noch keiner, wie sich das alles in der Welt entwickelt. Darum fand ich es gut, dass er genau das zu seinem Thema machte.

Die Arena schien ausverkauft zu sein. Alle Ränge voll besetzt. Die Fans sind über die Jahre hinweg mit ihm gezogen. Einige haben die gleichen Tattoos auf ihren Armen, wie der in Brasov geborene.
Was jeder ganz stark mitempfindet, ist, dass der Musiker voll für sein Publikum lebt. Ein Konzert-Fan gewann nämlich mit der Los-Nummer 128 die Gitarre, die Peter verloste. Der Gewinner glücklich: „Die nehme ich für meinen Sohn mit…“

Die Bühne war wie ein kleines Ufo aufgebaut.

Zugaben und immer gerne gehört, waren seine Songs „Eiszeit“ und „Sieben Brücken“. Mitsingen für alle. Das Ende vom Lied war eine Zeitreise durch 30 Jahre Rockgeschichte, die viele in Erinnerungen leben ließ. Ob Beatles, Elvis und Co, ich dachte zeitweise, da, auf der Bühne klopft Jimi Hendrix die Klampfe, so cool, weich und hart war der Sound. „Das war ein Mitschnitt aus den Songs, von denen wir uns inspirieren ließen…!“

Peter Maffay an der Klampfe…

So ist er live

Auf dem Screen ließ er fast gen Ende der Show immer mal wieder eine Art Titel-Glücksrad laufen: „Mal sehen, was ihr euch von mir gewünscht habt.“, fragte der Rocker neugierig nach. Knapp an „Du“ und „Es war Sommer“ vorbei, welche ich gerne gehört hätte, blieb die Mittellinie an ganz anderen Titeln stehen. Aber, egal, was der Langhaarige spielte, alles hörte sich super an, machte richtig Spaß.

Kein Unfall, denn die Zeit verflog im Eiltempo. Wer Peter Maffay verpasst hat, kann noch in diesem Jahr in Bad Segeberg sein Glück versuchen, ihn live zu sehen. Für mich war dieses Konzert eines der besten der letzten Jahre, weil man ihm glaubt, was er da tut.