O Consulado Porto geschlossen: Keine Pancakes mehr?
O Consulado in Porto: Diese PANQUECAS waren die besten Pancakes. Denn Pfannkuchen sind nicht einfach nur Pfannkuchen. Diese Dinger jedoch, waren die Besten, die ich jemals geschlemmt habe.
Jalousien runter, Tür verschlossen, KEINE Info. Jetzt ist das O Consulado einfach dicht und gegen Mitte November alles dunkel. Als wir erneut hier schlemmen wollten, mussten wir diese Erfahrung machen.
Anfang Juli in PORTO, an der Ecke zwischen der Rua dos Bragas und R. de Cedofeita, zwischen Abriss und Neubau, Virusvarianten-Gebiet und Genuss-Trostpflastern, die man sich sucht, um Ablenkung von den Pandemie-Nachrichten zu bekommen. Dort kann man beim durch die Straßen schlendern Cafés finden, die sich von dem normalen Vanille-Törtchen-Bäcker Portugals deutlich abheben. So eines fand ich, ohne zu wissen, dass es das gibt: das O Consulado.
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Die Location
…ist eher schlicht gehalten. Die Tische stehen weit auseinander, sodass sich keiner über die Füße treten muss. Die Stühle erinnern stylisch ein wenig an die Siebziger, die man nachträglich aufgemöbelt hat. Die Decke ist hoch, wie in einem alten Stall und der Holz-Tresen scheint, gewollt oder nicht, ein wenig wie in einem Stilbruch eingearbeitet worden zu sein. Auf dem Kachelwand-Regal, dahinter, steht ein Retro-Marshall-Lautsprecher, über den eine ganze Platte von Christina Aguilera läuft. Der Kellner, Besitzer oder Inhaber in einer Person scheint auf diese Mucke zu stehen, wenn der immer wieder nach dem Takt wippt.
Das Design hat also keine klar erkennbare Linie, wie es noch aus den Achtzigern bekannt ist, als wenn man eine Plattenbau-Gaststätte in der DDR besucht hätte.
O Consulado in Porto: Panquecas oder Pancakes? Egal, diese sind die besten
Dieser angenehme Teigduft, der aus der Küche herauskriecht und den du beim Betreten einsaugst, liegt uns Tage später noch in der Nase. In Deutschland kennt man nur diese lieblos dahingeklatschten Eier-Pfannkuchen, die grade mal eben ´nen großen Alu-Brater ausfüllen können. Das man Pancakes jedoch nicht nur optisch, auch geruchlich pimpen und damit ein kleines Träumchen produzieren kann, ist in einer Stadt möglich, in der es keiner für möglich gehalten hätte: PORTO. Die Papier-Karte lässt das Top-Food jedoch zuvor nicht erahnen, weil diese so überladen und schlicht zugleich gestaltet ist, dass dieses Schmankerl niemand erwartet.
Zwei oder vier Lagen, das ist hier die Frage
Man beginnt mit der BASE Dough, und zwar wird eine zwei- oder vierstöckige Variante von einem wunderbaren und runden Durchmesser gebaut, der zwischen seinen Etagen mit verschiedenen Frutas deiner Wahl wie morango oder kiwi gefüllt wird. Oben drauf geht´s weiter mit den Toppings, wie zum Beispiel Bananacreme, die das echte Schlemmer-Feeling erst möglich machen. Für die habe ich mich entscheiden und hätte mich reinlegen können.
Dazu einen Eis-Kaffee, um die Sache abzurunden. Einfach cool!!
Fazit
Die Preise wsren einfach fair. Die Auswahl groß. Das Feeling cool. Hat der Laden wegen Corona nicht überlebt? Zu bestimmten Zeiten waren Künstler und Bands geladen, die oftmals abends ihre Musik vorstellen und Shows zeigen. Jetzt, zu Pandemiezeiten, zwischen Ausgangssperren und Öffnungszeitenverschärfungen, da war diese Entdeckung genau das richtige, was uns fehlte. Top! Leider dicht.