Deutschlandpremiere „The Way Out“ ohne Regisseur
Das Wochenende des Filmfestes ist vorbei und die neue Woche ist gestartet. Heute habe ich die Einladung des Regisseurs Petr Václav angenommen, mich also für den Film „The Way Out“ entschieden. Der Tscheche ist jedoch leider nicht nach Hamburg gekommen, sagte am Mittag seine Anwesenheit wegen Krankheit ab. Wie schade. Denn seit 2001 war das wieder sein erstes Stück, welches er dem Hamburger Filmfestpublikum vorstellen wollte.
CESTA VEN schildert den Kampf einer Roma-Familie, die alles dafür tut, ein normales Leben führen zu können. Auf der Suche nach Jobs erfahren sie täglich Abweisungen, müssen Vorurteilen entgegen wirken. Während Zaneta lieber in einer Fabrik arbeiten würde, versucht ihr Mann den kriminellen Weg einzuschlagen.
In diesem Drama werden sogar dokumentarische Szenen eingebaut. Und, wie auch in anderen Streifen die wir gesehen haben, sind auch hier fast ausschließlich LaiendarstellerInnen angeworben worden.
Sehr interessantes, charismatisches Portrait, welches den schwierigen Alltag eines ganzen Volkes verdeutlicht. Diesen Abend möchte ich gerne unter der Rubrik: „Wir wollen niemals vergessen“ unterordnen. Denn nach der Vorführung diskutierten wir ohne Petr über eine Bevölkerungsgruppe, die von der halben Welt ausgeschlossen wird…