Zone 7

Zone 7 regt zum Nachdenken an

Abaton.
Der Regisseur Carlo Obispo von den Philippinen hatte sich zum „Michel“-Film angesagt. Er drehte den Low-Budget-Movie Zone 7, der mit seiner Hintergrundstory nachdenklich macht. Als er selbst 14 Jahre alt war, ging seine Mutter nach China, um für die Familie als Gastarbeiterin Geld zu verdienen. Ihr selbst nicht, jedoch einer Mutter aus dem Nachbardorf erging es so, dass sie gezwungen wurde, einen Koffer mit auf Reisen zu nehmen, Diesen hatte sie irgendwo abzuliefern. Dabei flog sie auf und erfuhr, dass sie eine Drogenschmugglerin war. Die Ahnungslose wurde glatt zum Tode verurteilt…

Die Produktion, die sage und schreibe „nur“ 40 000US$ gekostet hat und innerhalb von 14 Tagen abgedreht wurde, stand sogar kurzzeitig und immer wieder mal zwischendurch vor dem Aus, weil die Finanzierung durch die Geldgeber bis zum Schluss nicht gesichert war. Sie zeigt aus der Sicht der Tochter und des Sohnes der Verurteilten, wie sie sich nun alleine und ohne Geld durchschlagen müssen. Dabei ist es ihnen schon peinlich, die Hilfe des Dorfes anzunehmen…

Mit nur einer Hauptdarstellerin und einer Menge Amateure deckt der Film eine leider sehr alltägliche Geschichte auf. Nicht nur Einheimischen, sondern auch Touristen kann es passieren, Schmuggelware untergejubelt zu bekommen. Was dann blüht, ist jedem bekannt.