Art-ig, bunt, holländisch – Reeperbahnfestival light 2016
Bunt, holländisch, Art-ig und Kürbissuppe für alle – so war mein diesjähriges Reeperbahnfestival 2016, dem nicht jeder beiwohnen durfte. Auf dem Open-Air-Spielbuden-Platz jedoch, krachte es trotzdem genug, konnten wiederum alle was erleben und Bands sehen, auch wenn sie kein Ticket kaufen wollten.
Kunst kam auf der wahrscheinlich größten und auffälligsten Freiluft-Bühne der Stadt echt nicht zu kurz. Schon am Mittwoch warfen ferngesteuerte Flug-Drohnen Farbbeutel an die Wand, dort, wo früher die ESSO-Hochhäuser standen. Dadrunter machten es sich vier kleine, im Schneckenhausmodel gebaute Wohnwagen gemütlich, vor denen am Donnerstag für alle Kürbissuppe for free verteilt wurde. Wow, was für ein leckeres Feeling. Auf dem Foto sieht man, wo ich stecke, nämlich mit den roten Pfeilen eingekreist und eingekeilt kenntlich gemacht.
Bei der Gelegenheit durfte ich gleich noch ein Los ziehen, um ein Libellen-Tattoo zu gewinnen, welches in einer der Handwerksschmieden auf eine Körperstelle meiner Wahl gestochen worden wäre. Und, was soll ich sagen – Niete gezogen!

Die Holländer BAZZOOKAS luden mich mit einem Backstage-Pass ein, ihre Show im Grünspan zu portraitieren.
Die spinnen, die Holländer – Zum siebten Male parkten die BAZZOOKAS ihren gelben Bus auf der Reeperbahn. Die Band, die mit SKA-Rock immer bekannter wird, ist locker, cool und sie luden mich wieder mit einem Backstage-Pass ein, ihren Gig im Grünspan, Samstagabend, zu portraitieren. Was der Veranstalter eben nicht hinbekommt, machen dann die Bands selbst, wenn sie auf ein wenig Web-Werbung Wert legen.
Dort brachten die Oranjes den übervollen Kessel in nur 45 Minuten zum kochen! Die Jungs drehen richtig auf und der Sänger schmiss sich mit der Crowd zum Stagediving in das Publikum.
Wer keine Lust hatte, tief in die Tasche zu greifen und ca. 45,-€ für ein Tagesticket hinzublättern, brauchte nur die Straßen auf und abzuwandern. Hier hatten sich wieder unzählige Newcomer niedergelassen, die ihre Chance suchten und fanden, ihr Publikum so erreichten.
Und so ist das Reeperbahnfestival auch in der Light-Version alljährlich ein Genuss.
Klasse und Danke, Hamburg.