Mein Crowd-Surfing-Debut mit Bazzookas!
Reeperbahn-Festival-Report, Teil II.
Meine Verabredung hatte ich am Samstag mit den explosiven Ska-Rockern von Bazzookas aus Holland. Zum 5. Mal machten die acht Typen mit ihrem Bus stop auf dem Spielbudenplatz: „…sie rufen uns immer wieder an, die Menschen aus Hamburg und wollen, dass wir alle Tage spielen…!“, erzählt mir der Sänger mit gebrochenem Deutsch. Das finde ich gut, denn ich war schon vor Jahren dabei, als die Musiker ihr Live-Debut auf dem Kiez gaben. Das Video gibt’s sogar noch irgendwo auf YouTube.
So war´s auch schon damals, es hat sich nichts geändert:
Bei jeder Show können alle in den Bus steigen, bis der voll ist. Schätzungsweise 40 Leute passen rein und 5 Minuten später hat sich das Transportmittel in eine Sauna verwandelt. Es ist so eng, dass sich (fast) alle Körper beim stehhüpfen aneinander reiben. Durchgetanzt und durchgeschwitzt, bis die Luft nach 30 Minuten wegbleibt. Kein Witz: Stage diving mit inbegriffen!
…was für ein irres Gefühl, wenn du dich auf die Massen verlassen musst und sie lassen dich einfach nicht im Stich! Denn sie tragen dich…
Und dann kam´s – Am Nachmittag gaben die Jungs einen Gastauftritt auf der anderen Seite, an dem N-Joy-Bus. Die dazugehörige Info stand auf einem bemalten Pappkarton, der an ihrem eigenen Gefährt klebte. Eine halbe Stunde live, auf die sich sogar der Moderator des Radiosenders sehr freute. Denn alle wissen, jetzt gibt’s Power, jetzt fliegen uns die Pauken und Trompeten um die Ohren!!!
Und genauso war´s. Ich erlebte mein erstes Crowd-Surfing-Mal als Fotograf. Davon muss es einige Handyvideos und TV-Aufnahmen geben. Also alles her damit, bitte…!
Wie kann ich es beschreiben:
Was für ein irres Gefühl, wenn du dich auf die Massen verlassen musst und sie lassen dich einfach nicht im Stich! Denn sie tragen dich vorsichtig von der Bühne eine Runde lang über den Platz und zur selben zurück. Es ist nichts passiert, einfach nichts. Im Gegenteil, es war sooo geil. Und ich hatte echten Schiss, mich auf die Hände der Fans fallen zu lassen, wollte das erst nicht. Aber es gab kein zurück, denn das war die große Überraschung, die sich die Jungs für mich ausgedacht hatten. Da konnte ich nicht kneifen!
Alle, die mitgetanzt haben, durften sich dann die neue CD „SKARADIO“ von den Holländern abholen. Die zieh´ ich mir gleich mal rein.
Später dann haben wir noch den Bus abgerissen. Das habe ich selber gefilmt. Bleibt dran, in ein paar Tagen kommt der Film (Video)!
Bazzookas – IHR seid nach so vielen Jahren immer noch die Geilsten! Bitte nächstes Jahr wieder…
