Fifty Shades of Grey

BesucherREKORD: FIFTY SHADES OF GREY – Befreite Lust

In dieser Woche knackte FIFTY SHADES OF GREY – BEFREITE LUST als erster Film des Jahres die 3 Millionen Besucher-Marke in den deutschen Kinos. Somit sichert sich das finale Kapitel des internationalen Bestsellers und Phänomens, genau wie seine beiden Vorgängerfilme, eine Goldene Leinwand. Diese wird vom HDF und der Fachzeitschrift Filmecho/Filmwoche verliehen.
Insgesamt konnte die epische Liebesgeschichte von Ana und Christian mehr als 10 Millionen deutsche Kinofans begeistern.

Die ersten beiden Verfilmungen der FIFTY SHADES OF GREY-Reihe in den Jahren 2015 und 2017 waren ein Phänomen – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Auch im dritten Teil der extrem erfolgreichen Bestsellerserie spielen Jamie Dornan und Dakota Johnson ihre bekannten Rollen als Christian Grey und Anastasia Steele, deren wechselvolle Liebesgeschichte zwischen Dominanz und Devotion von den Fans mit Spannung verfolgt wird.

Ich weiß nicht, welchen Streifen die Kollegen vom SAT1-Frühstücks-TV gesehen haben, denn die behaupten, es sei der schlechteste aller Teile und der tiefste Tiefpunkt der erzählten Geschichte und genau darum könne er nicht weiterempfohlen werden.

Wie ICH die Sache mit dem Ende von FIFTY SHADES OF GREY sehe.
Das empfinde ich überhaupt nicht. Denn durch die weiter gesteigerte Lust ist das Ende doch ein Traum! Und wo, bitte schön, waren so viel mehr Sexszenen zu sehen, als in den vorherigen Episoden? Hää? Entweder habe ich die Störung in meinem Gehirn oder die Anderen.

Liam Payne is photographed for the Fifty Shade Freed Premiere on Feb.6,2018 in Paris, France. (Photo by Olivier VIGERIE / Contour by Getty Images)

Liam Payne is photographed for the Fifty Shade Freed Premiere on Feb.6,2018 in Paris, France. (Photo by Olivier VIGERIE / Contour by Getty Images)

Nachdem letztes Jahr die Europapremiere in Hamburg stattfand (ich berichtete), durften nun die Pariser bei größten Sicherheitsvorkehrungen und Schneesturm (deshalb wurde der Rote Teppich nach Innen verlegt) Liebesluft schnuppern. Dort passt diese Geschichte auch viel besser hin, weil die Franzosen sicher viel mehr davon verstehen, als die Deutschen es jemals könnten.

Die TriloNovela hat ihr traumhaftes Ende gefunden und wurde mit einem spannenden dritten Teil abgeschlossen. In Hamburg habe ich mir die PV angesehen und bin gerührt. Schade, das die Befreite Lust zum Schluss, ja, sagen wir es mal, ein leicht kitschiges Finale gefunden hat. Ich hätte noch zehn weitere Filme schauen wollen, auch wenn diese inszenierten Fessel- und Ankettspielchen natürlich nichts Neues an das Tageslicht gebracht haben: „Ich musste manchmal einen Whiskey vorab trinken, bevor wir diese Szenen drehten. Aber was tut man nicht alles, um den Film zu machen…“, sagte die Tochter von Don, Hauptdarstellerin Dakota Johnson. Außerdem sollen sich, laut ihrer Aussage, ihre Eltern weigern, die verfilmten Bücher zu sehen. Vielleicht sollten sie das einmal tun und sich nicht der offenen Welt verschließen…

Wenn ein Mann über diese SeifenOper ala Reich und Schön (RTL in den Achtzigern) mit dem (Zu)Satz: „Möchtest Du darüber reden?“ und die Antwort lautet: „Nein, ich habe schon mit meinem Eis darüber gesprochen, welches ich gerade vernasche…!“ schreibt, lacht sich die Frauenwelt teilweise kaputt.

Ich möchte mich trotzdem nicht vom Thema ablenken lassen und ins wahre Leben übergehen. Denn FIFTY SCHADES OF GREY, deren Teile ich nun alle gesehen habe, ist einfach viel zu schön, um wahr zu sein. Darum waren ja auch schon die Bücher Bestseller. Wer wünscht sich weiblicherseits so einen Partner nicht, der Geld ohne Ende hat und mal eben zu den anbrechenden Flitterwochen den Privat-Jet klarmachen, also volltanken lässt, damit die Reise in eines der Domizile gehen kann, die nur selten aus Einsamkeit aufgesucht wurden, weil sie zuvor nicht mit Leben erfüllt waren. Aber zu zweit sieht die Sache ganz anders aus.

Und männlicherseits? Ist für uns so eine Art Frau reizend? Ja, auf jeden Fall. Denn Gegensätze ziehen sich an. Das beweist dieser Dreiteiler ganz deutlich. Mannsweiber sind auch für mich nicht interessant, die sich in dieser neuen Welt behaupten, als seien sie in der Jetztzeit der (fast) abgeschlossenen Emanzipation ein Wesen vom anderen Stern, um andererseits zu fordern, dass man(n) ihnen die alte Schule nicht nimmt, also trotzdem immer die Türen aufzuhalten hat! Äh? Irgendwas stimmt hier nicht.

Könnte auch nen James Bond spielen:

Neues Sex-Symbol? Könnte auch nen James Bond spielen: Jamie Dornan. 

Und so werden überwiegend Frauen ins Kino gehen, um sich anzusehen, wie sich nach der Hochzeit das holprige Glück nur langsam festigen kann, weil es einen brutalen Nebenbuhler gibt, der alles daran setzt, diese Liebe zu zerstören. Was ich mich bei dieser Sache nur frage, ist; warum lässt sich dieser Traum nicht in die Realität umsetzen? Mit meinen Tinder-Erfahrungen, über die ich auf Malta geschrieben habe, wurde mir wieder einmal deutlich, wie krank diese Welt in real wirklich ist. Das zeigt ja der Film und auch ich in meiner Rezension zur Europapremiere in Hamburg des zweiten Teiles auf. Wirkliche Antworten finde ich darauf nicht. Das beunruhigt.

Kompliment, spannender Abschluss der Trilogie mit traumhaftem Liebes – Happy End!

Kurz-Story.
Nach ihrer Hochzeit schweben Ana und Christian zwar im siebten Himmel, doch schon bald legt sich ein bedrohlicher Schatten über das Glück der Frischvermählten: Christian wird von seiner mysteriösen Vergangenheit eingeholt und ein gefährlicher Bekannter bedroht die Ehe und Familie der beiden – verstrickt in kriminelle Intrigen und im Sog dunkler Leidenschaft muss die erstarkte Ana erneut um ihre Liebe kämpfen.

Besetzung: Dakota Johnson, Jamie Dornan, Eric Johnson, Eloise Mumford, Rita Ora, Luke Grimes, Victor Rasuk, Max Martini, Callum Keith Rennie, Bruce Altman, Arielle Kebbel, Robinne Lee, Brant Daugherty und Marcia Gay Harden

Regie:  James Foley
Drehbuch:   Niall Leonard
nach dem Roman von: EL James
Produktion:  Michael De Luca, EL James, Dana Brunetti, Marcus Viscidi