Tokio Hotel und unerfüllte Liebe mit all ihren Emotionen – „Bad Love“ Out now

Tokio Hotel besingen die unerfüllte Liebe in all ihren Facetten und mit all ihren Emotionen – „Bad Love“ Out now.

So manchmal habe ich das Gefühl, dass die Jungs immer mal wieder mit einer ulkigen Geschichte um die Ecke kommen, wenn eine neue Scheibe veröffentlicht wird. Dieses Mal gab es auf ihrem Podcast die Meldung, dass Bill mit seinem Gesicht das Handy nicht mehr entsperren kann. Entweder waren es die Beauty-Behandlungen, die zum Nichterkennen der Face-ID führten oder irgendwelche anderen Sachen würden zu einer Verformung des Kopfes führen…

Erst im Dezember letzten Jahres wurden Tokio Hotel für mehr als 200.000 verkaufte Einheiten von „White Lies“, ihrer gemeinsame Single mit VIZE, in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet, in Österreich steht der Track inzwischen sogar bei Platin – jetzt veröffentlicht die Band mit „Bad Love“ schon den Nachfolger: Ein Song über die richtigen Gefühle im falschen Moment und die intensiven Emotionen, die eine unerfüllte Liebe mit sich bringen kann.

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Tokio Hotel und neue Single „Bad Love“ out now…

„ICH wurde gestalked…“ – Tokio Hotel mit neuer Single „Bad Love“

„Wir waren im Studio.. Alles, was wir hatten, war das Gitarrenriff und ein paar Melodien, aber keinen wirklichen Text oder ein Konzept für den Song”, erzählt Bill Kaulitz von der Entstehung der neuen Single. „Zu der Zeit wurde ich von jemandem belästigt und gestalked, der total von mir besessen war. Eben die Art von Liebe, die dafür sorgt, dass man den Verstand verliert und verrückt wird. Ich habe mich immer schuldig gefühlt, so etwas in jemandem auszulösen – auch, wenn ich daran gar nichts ändern kann und es nicht mein Fehler ist. Als ich die verrückten Nachrichten der Person den anderen im Studio vorlas, wussten wir sofort, wovon der Song handeln sollte.“

Dabei nimmt Bill Kaulitz im Text aber nicht einfach die Perspektive des Stalkers ein. „Bad Love” beschäftigt sich auf gekonnte Weise mit der Ambivalenz von Gefühlen und dem Chaos, das daraus entstehen kann – denn das dürfte wohl jeder auf die eine oder andere Art und Weise kennen. „I’m back at the start / I’m all out of luck / Cause all that I got is another bad love / I’m falling apart / It’s keeping me up / Cause all that I got is another bad love”, singt Bill Kaulitz nicht nur über einen obsessiven Fan, sondern reflektiert auch sein eigenes Liebesleben.

„Es geht um das Gefühl, dass sich dein ganzes Leben um jemand anderen dreht und dich genau das innerlich auffrisst, die oder der andere aber gar nichts davon weiß. Der Stalker wollte einfach nicht aufgeben – ganz egal, wie viele Menschen ihm gesagt haben, dass sein Verhalten verrückt sei. Es gibt Menschen, die sich in dieser Art von Liebe verlieren und deren Gefühle immer starker werden – auch, wenn sie den anderen gar nicht kennen.

Auf eine gewisse Art kann ich mich damit total identifizieren, weil ich mich auch manchmal in solchen Gefühlen verliere und sie mit echter Liebe verwechsle. Man jagt diesem Menschen, den man nicht haben kann, hinterher und wird nach und nach besessen von diesem Schmerz.“

Co-produziert wurde „Bad Love“ erneut

…von VIZE. Nach der Gold-Single „White Lies“ und später „Behind Blue Eyes“ bereits die dritte Zusammenarbeit zwischen Tokio Hotel und dem Produzenten-Team aus Berlin. Der Sound erinnert dabei ganz bewusst an alte Tokio-Hotel-Songs: Eine dreckig-roughe Produktion und verzerrten Vocals treffen auf charakteristische Gitarren-Riffs – und eine ganz besondere Überraschung…