Charity-Talk: Mit Gustav Peter Wöhler im Gespräch über Dies und Das
Charity-Talk: Mit Gustav Peter Wöhler im Gespräch über Dies und Das .
Man kennt ihn aus Filmen, wie HANS IM GLÜCK oder WINNETOU, über seine Band oder durch Theater-Auftritte, wie ANATEVKA in Schwerin:
Gustav Peter Wöhler sprach auf der MS COMMODORE mit Talk-Masterin Tatjana Berlin über seine schwere Kindheit, das Schwulsein, seine irre Karriere und wie er seinen heutigen Mann kennenlernte.
Es war der 15. April 2019. Das war wirklich unterhaltsam: Der Name Seemannsgarn und Strapse zog die Zuschauer in die Barkassen–Meyer hinein, die 100 Jahre seines Bestehens mit 100 Events feiert. Aber schnell wurde uns der Wind von dem feschen Talk-Profi Tatjana Berlin aus den Segeln genommen: „Mit dem schönen Titel hat das alles überhaupt nichts zu tun!!“ Ihr hätt´ ich noch Stunden zuhören können, weil die Fragen locker und lustig auf den Punkt gestellt wurden und eben nicht so ungekonnt und verkrampft, wie zum Beispiel im Trash-Tv-Sender PRO7 von gefühlten Laien, die einfach nur nerven…
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Aber hier, super. Denn so kamen wir, zugunsten der Hamburgischen Regenbogenstiftung, in den Genuss einer ehrlichen Runde, in der Wöhler mit sich selbst so schonungslos umging, wie sonst kaum einer. Respekt. Was da der Gesprächsgast zu berichten hatte, war nämlich mega interessant und nicht langweilig! Schließlich will er schon mit 14 einen anonymen „Liebesbrief“ an seinen Lehrer, per Hand, „leider nicht“ per Schreibmaschine verfasst und an ihn geschickt haben. Der habe daraufhin alle Klassenarbeiten unter die Lupe genommen, sodass schnell herausgekommen sei, wer der Autor gewesen sein müsse. „Damals war Schwulsein nicht gesellschaftsfähig und eher eine Katastrophe, als alles andere…“, meint der Schauspieler heute nüchtern, der außerdem lange Zeit mit seinem Aussehen haderte. „Ich nehme zu, ich nehme ab, naja… Aber als Jugendlicher war ich wesentlich runder, als heute.“
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Gustav Peter Wöhler im Talk über Dies und Das
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Peter Wöhler: „Hoffentlich werde ich in diesem Jahr 63, denn mein Körper, meine Beine machen langsamer und nicht mehr so schnell mit…“, erwähnt der in Bielefeld geborene fast tröstend. Das wird schon. Schließlich ist der Sänger ja auch mit einer Menge Glück behaftet und lernte die Liebe seines Lebens kennen.
TY.: „Wie kam es zu eurem Kennenlernen?
C.P. Wöhler.: „Meinen Mann sprach ich das erste Mal auf einer Veranstaltung. Dann war monatelang Funkstille. Durch mehr oder weniger Zufall saßen wir bei einem Dinner Stuhl an Stuhl, oder eher Tisch an Tisch und unterhielten uns erneut. Dann rief er mich den nächsten Morgen an und fragte, ob wir nicht miteinander essen gehen wollten. JA, ich wollte. Mich verwunderte, dass er während unserer Verabredung unruhig am Handy war und kurze Zeit später auch schnell weggehen musste…“ Der Grund war; er leistete Hilfe bei einer Freundin…
Wöhler erinnert auch an eine seiner ersten Rollen, in der er stundenlang nur eine Fackel tragen musste, bevor er wirklich entdeckt wurde. ICH persönlich feiere heute noch eine der schönsten Szenen mit ihm in Fatih Akin´s „SOUL KITCHEN„, als er seine Carpaccio zurückgehen ließ, weil die nicht warm genug war, oder sooo, daraufhin der Koch durchdrehte und das mega Küchenmesser in den Tisch der Gäste rammte…
Echt klasse!
Mit der Angst um Aids ging der Synchronsprecher ebenso offen um und meint: „Ich habe einige um mich herum gehen sehen. Deshalb ist es wichtig, Safer Sex zu betreiben und nicht leichtsinnig zu werden. Regelmäßig lasse ich mir vom Doc Blut abnehmen, um sicher zu sein, dass ich gesund bin…“
Ich sah Herrn Wöhler schon zu den Schweriner Schlossspielen in dem Musical ANATEVKA wieder, wenn er live die Hauptrolle (neben Angsar Schäfer) des Milchmannes „Tevje“ spielt. Da freue ich mich ja schon besonders drauf!
Tatjana Berlin organisierte jeden Monat einen biographischen Talk mit prominenten Gästen mit besonderem Schwerpunkt auf queeren Biographien im Rauschgold. So empfing Sie unter anderem Gäste wie: Désirée Nick, Ralph Morgenstern, Kay Ray, Lilo Wanders, Irmgard Knef u.v.m…
Ich war gestern abend da…und…ja, es war wundervoll…toller talk, tolles ambiente! immer wieder gerne!