Katzenjammer1

Katzen(ge)jammer oder echte Norwegenpower?

Letzteres ist ganz klar der Fall, immer noch.
Was ich mich schon immer fragte; warum nennen sich die vier Norwegerinnen eigentlich „Katzenjammer„? Denn schnurrendes Gejammere auf der Bühne ist das ja nun nicht. Im Gegenteil, eher sehr angenehme Kost und Power pur, die eine (fast) ausverkaufte Sporthalle sehr schön mittanzen ließ. Außerdem sind diese Frauen auch noch sehr sympathisch, teilweise sehr witzig, haben richtig Laune zu verbreiten.

Das liegt unteranderem auch daran, dass das Repertoire der Band sehr vielfältig gelagert ist. Nicht nur geborgte Elemente von amerikanischen Bands beeinflussen diese Musik, nein, auch Country- und Folkeinflüsse prägen den nordischen Sound. Dieses ist wiederum mit der unwiderruflichen Verwurzelung der Skandinavier und ihrer volkstümlichen Vergangenheit zu erklären, die sie mit in die Gegenwart nehmen. Nicht zuletzt über die „Midsommar“-Nächte, die eine geprägte Tradition des Volkes sind, in denen die Dankbarkeit über die langen Sonnentage zum Ausdruck gebracht und mit riesengroßen Familien-Festen und Konzerten gefeiert wird…

Kein Katzen(ge)jammere, sondern eine richtig schöne Show...

Kein Katzen(ge)jammere, sondern eine richtig schöne Show…

Diese Liebe zur Musik erkenne ich ganz klar durch die Gesten und das Feuer, welches die singenden Katzen auf der Bühne versprühen. Sie tauschen während der Show die Plätze, als wenn es egal wäre, wer was wann welches Instrument spielt.

Den Namen, den sich die Vier gaben, ist übrigens eine Anlehnung an eine der ältesten und erfolgreichsten Comicreihe, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts im New York Journal lief – „The Katzenjammer Kids“.