Schlagerboom 2025: Ben Zucker

Ben Zucker: Nach Alkoholsucht-Beichte – Auftritt auf Schlagerboom

Ben Zucker „live“ auf dem Schlagerboom 2025: Florian Silbereisen fragte nach, wie es denn jetzt so gehen würde. Der Sänger antwortet: „Bin wieder fit…“. Seinen neuen Song „Herz zu und durch“ präsentierte er da zum ersten Mal.

Der Sänger hat(te) ein Alkoholproblem und schilderte es im Buch „Kämpferherz“. Seit Wochen ist der Musiker mit seiner Story in der Presse, auch mit einer Doku auf RTL+.

Schlagerboom 2025: Ben Zucker – Nach seiner Alkoholbeichte „live“ by Florian Silbereisen

„Ne Flasche Vodka am Tag – Druck, Langeweile, leere Zeiten – und Drinks“

Von einer ganzen Flasche Vodka ist die Rede, pro Tag!! Schwacher Charakter und wegen Egal-Haltung sogar in den Knast gegangen…

Noch n Fusel auf den Nachnamen? Der Sänger wird gerade durch die Morning- und wahrscheinlichen Talk-Shows gereicht, in denen er schildert, wie alles begann und enden soll.

Ben Zucker in den Talk-Shows wegen seinem Kampf gegen die Alkoholsucht mit einem Buch „Kämpferherz“ aufgeschrieben…

Alkohol in Schach halten, das ist der Kampf des Tages

Unwissentlich schaute ich früh, um 07:30, das Morgenmagazin und staunte über die Schock-Story von Ben Zucker nicht schlecht, der da saß und genau das ausplauderte, was die Musikindustrie belastet: Drogen- und Alkoholkonsum.

Viele Fotos mit Drink und Shots in der Hand machen irgendwann die Runde. Ab wann war es zu viel? „Wenn ich es in meinen Tag mit einbaue, kann es nicht richtig sein. Klar, mal zum Anstoßen, aber nicht mehr. Nach einer Zelebrierung wurde es unaufhaltsam…“

Schlagerboom 2025: Ben Zucker – Nach seiner Alkoholbeichte live by Florian Silbereisen…

Ben Zucker: „Druck, Langeweile, leere Tage – dann kommen Drinks“

Marlene Lufen: Seit wann bist du clean? „Ja, seit elf Tagen…“ Und die Kur war wann? „Gegen Jahresende.“ Huch? „Ich mag es halt und liebe das irgendwie, ab und an. Ich sage nie nie wieder und stelle mich…“! Das sagt Ben Zucker.

Ihre eigenen Erfahrungen bringt Marlene gleich mit ein und meint: „Mal ein Gläschen Sekt, als ich beim Fernsehen anfing…“, sagt die SAT.1 Moderatorin. Heute gehe man damit vorsichtiger um.

Ben Zucker auf dem Schlagerboom 2025: Als das Reeperbahn-Festival lief, interessierte es mich brennend, wie viele „Künstler“ mit dieser Sache ebenso zu tun haben und möchte dazu Interviews führen. Denn das ist genau das, was ich schon immer vermutete: Alkohol am Arbeitsplatz. Meine Nachbarin genoss den „Feierabendsekt“ in ihrem Möbelhaus, welches es schon lange nicht mehr gibt, fast täglich, und jetzt gesteht einer, der sogar ne Flasche am Tag weggedrückt haben will, wie er zum Suchtopfer wurde.

Angefangen habe es, wie so oft, mit einem Drink vor dem Konzert, um lockerer zu werden. Das Phänomen kennen wir ja auch schon aus der Filmindustrie, von Til Schweiger, der ein wenig ausfallend wurde und sogar seine(n) Mitarbeiter geschlagen haben soll, die damit an die Öffentlichkeit gegangen sind. Ein offenes Bein hatte der Schauspieler außerdem und sah im Gesicht irgendwie irgendwann aus, wie gezeichnet.

Auch Ben Zucker will in den Spiegel gesehen haben und es gefiel ihm nicht mehr, was er da sah. Wegen Eitelkeiten will er es lange niemandem gesagt haben. Von außen kam jemand und fragte andere Fragen, die ihn zunächst irritieren, dann doch zum Handeln brachten.

Wenn kein Entzug gemacht wird, ist die Gefahr einer seelischen Verwahrlosung da, die mit professionellen Besprechungen behandelt werden können.

Gruppentheraphien seien peinlich, aber schön, können etwas im Gehirn bewirken, weil auch Ärzte dabei seien, die wegen Druck zusammengebrochen würden. So schildert der Sänger seine Versuche gegenzusteuern.

Ne Flasche Vodka am Tag. Elf Tage erst clean, weil er Alkohol möge. Bis zur Feststellung, dass sowas nicht gut für jemanden sein kann und Wesensveränderungen damit einhergehen, sind Prozesse nötig.

Auch ich bin auf meiner jahrelangen Recherche nach Drogen in der Musik-Industrie immer wieder an einem hängengeblieben: Sucht.

Übrigens, meine Mittelchen, die ich verdrücke, sind übrigens Kaffee und Cola und/oder ich fange an zu Schreiben, bevor ich zu ner Flasche greifen würde… Das ist meine Therapie.