Alfons Zitterbacke-Verfilmung neu im Kino

Kennt ihr noch die alte DDR-Verfilmung des Jungen, der im Traum im All landete, ihm in Wirklichkeit, auf der Erde, alles peinlichst schlecht lief und er deshalb von seinen Schulkameraden gemobbt wurde? Ich  habe die aktuelle Version gesehen und sehe das Ganze dazu so:

Wer das Kinderbuch schrieb

Gerhard Holtz-Baumert, der das Kinderbuch schrieb, hätte sich vielleicht niemals träumen lassen, dass schon 1965, also ein Jahr vor Erscheinen der „Pechvogel“-Geschichte im Ost-Filmspielhaus, der harten Zensur der Roten Kommunisten zum Opfer fallen musste. Und wie! Grund: Alles, was fiktiv ist, konnte nicht wirklich eingeordnet werden und verwirrte die SED-Führung nur zu sehr. Der Regisseur, Konrad Petzold, war so sauer darüber, dass er sich aus dem Vor- und Abspann streichen ließ. So protestierte der Filmmacher schon damals gegen den sozialistischen Meinugsmuff! Trotzdem wurde der Ost-Zonen-Streifen ein krasser Kinder-Erfolg.

Nun wurde er frei und neu von Regisseur Mark Schlichter verfilmt und passt sich ein wenig an die heutige Zeit sehr frisch an. Das heißt ebenso, dass es eigentlich keinen Bezug mehr zum Stalinismus gibt, sondern eher eine moderne Kindergeschichte erzählt wird, ohne politischen Bezug nehmen zu müssen:

Über den Film

Eines ist ganz klar. Der zehnjährige Alfons Zitterbacke wird einmal als genialer Erfinder und zukünftiger Astronaut das Weltall erobern! Leider stolpert der liebenswerte Visionär gegenwärtig auf der Erde immer nur von einem Missgeschick ins nächste, womit er sich regelmäßig Ärger einhandelt. Denn so geistreich und außergewöhnlich seine Ideen auch sind, die Lehrer und seine Eltern verzweifeln daran. Allen voran sein Vater. Und dann wird Alfons auch noch ständig wegen seines Nachnamens gehänselt. Nur sein bester Freund Benni steht zu ihm. Da muss sich etwas ändern, denn Alfons lässt sich von nichts und niemanden unterkriegen! Ein Fluggeräte Wettbewerb der Schule bietet die Gelegenheit. Endlich kann Alfons allen beweisen, was er draufhat. Besonders sein Rivale und Oberstänkerer Niko wird Augen machen. Gemeinsam mit Benni und seiner neuen Klassenkameradin Emilia plant Alfons eine Super-Rakete. Was nun folgt, ist ein mächtiger Knall; eine Disqualifizierung; die Erkenntnis, dass Freunde viel wichtiger sind, als sich ständig beweisen zu müssen… und ganz viel Wackelpudding!

Alfons Zitterbacke – Neuverfilmung jetzt im Kino.

Wer spielt in der Neuverfilmung?

Vor der Kamera von Christof Wahl (DIESES BESCHEUERTE HERZ, FACK JU GÖTHE) steht ein hochkarätiges Ensemble um Tilman Döbler, Alexandra Maria Lara und Devid Striesow, Katharina Thalbach, Wolfgang Stumph, Bürger Lars Dietrich, Olaf Schubert, Thorsten Merten, Stephanie Stumph, Louis Held, Checker Tobi, Laila und Rosa Meinecke sowie Leopold Ferdinand Schill, Lisa Moell und Ron Antony Renzenbrink.

Als Gäste treten zudem Deutschlands größter Held der Kinder – unser Mann im All – Alexander Gerst, der während seiner ISS-Mission extra eine Szene nur für unseren Film drehte sowie Helmut Roßmann, der Alfons-Darsteller im DEFA-Klassiker aus den 60er Jahren, auf.

Das Drehbuch stammt aus den Federn von Anja Flade-Kruse („Löwenzähnchen“), John Chambers (MOLLY MONSTER – Der Kinofilm, „Der kleine Ritter Trenk“) und Mark Schlichter.

ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK ist eine Produktion von X Filme Creative Pool, Nicole Kellerhals & Uwe Schott in Koproduktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk und der ARD, Jana Brandt, Astrid Plenk, Anke Lindemann und Stephanie Dörner. Unterstützt wird das Projekt von der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Kuratorium junger deutscher Film, dem Deutschen FilmFörderFonds und der Filmförderungsanstalt.