Blu-ray Kritik: UND MORGEN SEID IHR TOT – Warum Taliban Kidnapping betreiben
Blu-ray Kritik: UND MORGEN SEID IHR TOT – Warum Taliban Kidnapping betreiben.
Als sich das Schweizer Paar Daniela Widmer und David Och, 2011 auf einer Reise durch Pakistan befinden, werden sie entführt und ins 500 Kilometer entfernte Waziristan verschleppt, wo sie den Taliban übergeben werden.
Es beginnen acht Monate des Bangens, die sie unter prekärsten Bedingungen in Geiselhaft verbringen. Mit UND MORGEN SEID IHR TOT verfilmt Regisseur Michael Steiner die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die vor zehn Jahren die Schweiz in Atem hielt. Die bislang einzigen Zivilisten, denen die Flucht vor den Taliban aus eigener Kraft gelang, werden im Film von den Darstellern Morgane Ferru und Sven Schelker verkörpert. UND MORGEN SEID IHR TOT ist ein packendes Schweizer Geiseldrama mit Blockbuster-Potenzial.
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Und morgen seid ihr tot – Acht Monate in Gefangenschaft…
Gedanken zur Story
Mit diesem Film holt uns die aktuelle Realität wieder ein. Denn nach der Rückkehr der Taliban in Afghanistan und der überstürzten Flucht des Westens aus diesem Gebiet, ist klar, dass genau diese Machenschaften über die Bühne gehen, um Geld für die Machthaber zu erpressen. Denn, wie im Sozialismus, sind Wirtschaft und Vergnügen verboten. Oftmals sind Raub die einzigen Einnahmequellen, um den diktatorischen Staat mit Waffengewalt in Zaume zu halten. Denn jedes Aufbegehren muss sofort unterdrückt werden. Ähnlich, wie auf Kuba heute immer noch, ist es jetzt wieder so, dass, wenn der Nachbar durch den Nachbarn verpfiffen wird, weil der die Gitarre aus dem Boden geholt hat, mit Steinigung bestraft wird.
Nicht nur, dass nun wieder im, nach 20 Jahren vorgelebter Demokratie, völlig in die Steinzeit zurückgefallenem Kopftuch-Land alle unter Musik-, Essen-, Arbeits- und Meinugsverboten leben müssen, sondern genauso schlimm ist der erneute Entwicklungsstillstand auf allen Ebenen. Daher ist die Hilfe, um die nach der letzten Naturkatastrophe von den Unterdrückern gefordert wurde, nicht gerechtfertigt. Denn zu viele, die während der US-zeit dort geholfen haben, werden jetzt gesucht und nicht aus dem Lang gelassen.