Bruce Springsteen: Der Boss kommt 2025 für drei Konzerte nach Deutschland
Bruce Springsteen live: Konzert in Hamburg 2023 war einfach grandios. Jetzt wurde der Boss 75 Jahr alt und kommt 2025 für drei Gigs nach Deutschland zurück unter anderem ise Berlin dabei.
Ein Rückblick:
Nicht alle hatten das Glück, ihn auf der Bühne zu sehen, denn in der Vergangenheit musste er erst einen Gig wegen „Stimmverlust„, wie auch einige weitere Europa-Konzerte wegen Krankheit absagen. Hannover, am 5.7. solle nun tatsächlich stattfinden…
Der Musiker musste einige Konzerte auf 2024 erneut krankheitsbedingt verschieben. Es sollten „Magengeschwüre“ sein, die behandelt würden. Was er wirklich hatte, ist nun bekannt. Wie es ihm gehe? Sie seien untröstlich…, hieß es damals.
Jetzt postete der Boss einen Mini-Konzert-Mitschnitt aus seiner Europa-Tournee:
Rückblick: So war mein zweites Mal mit dem Boss, in Hamburg, 2023
19 Juli 2023. Ist es, nach mehr als 35 Jahren immer noch so, wie es 1988 in der DDR war, als dieser Held unsere Friedens- und Freiheitsbotschaften verkündete?
Alles aus der Front of Stage im Hamburger Stadion, ganz nah dran, an i und an den Fans.
Bruce Springsteen: So war 2023 Konzert in Hamburg – Der Boss spielte knapp drei Stunden
Braune Lederschuhe, Blue Jeans und ein kurzärmliges Hemd – mehr an Mode braucht er nicht, um seinen Typ zu unterstreichen. Seine Fitness ist mit nicht einem Gramm an Bauchansatz hart, seine Stimme stabil. Wie alt ist der jetzt eigentlich? „Macht euch nicht kaputt, hört auf euch und lasst es euch immer gut gehen!“, appelliert er an uns. Dazu wird die Story um seinen Freund aus der Jugend-Band erzählt, der viel zu früh starb.
Seine Band ist einfach großartig und krass cool. Die machte ebenso die Stimmung aus. Die Fans in der ersten Reihe bekamen schon nach einer Stunde Wasser gereicht. Zwar hielt das Wetter, ebenso war die angekündigte Bullenhitze ausgeblieben.
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Sound, Setlist, Feeling – Sooo war das Konzert mit Bruce Springsteen
Der Boss verzichtet auf technischen Schnickschnack, hat eine große Bühne hinstellen lassen und ein paar LED-Wände dran gemacht. Das reicht, um 50 000 Leute anzulocken, die „Born in the USA“ (wurde nicht gespielt) und andere Hits mitsingen. Dabei schwingt er seine Vintage-Gitarre, die aussieht, als wenn sie schon 50 Jahre auf n Buckel hat und brüllt seine Voice ins Micro. Der Sound ist ok, mehr nicht. Die Setlist war mit 20 + 6 Songs vollgestopft. Mit dabei No Surrender, Letter To You, The River und Becouse The Night. Bei Dancing In The Dark drehten dann alle völlig durch und ließen die Handys mitlaufen. Was zu bemängeln wäre, ist, dass Springsteen nur ganze zwei Mal auf die linke Seite der Stage wanderte und gefühlte Hundert auf die andere. Das hat mich schon geärgert!
Der Boss: Sooo spontan kam ich doch noch an mein Front of Stage One-Ticket
Völlig spontan fuhr ich mit dem Rad doch noch ans Volksparkstadion ran, um ein Ticket zu ergattern. Das klappte, wie immer, wunderbar. Ein Schotte hatte eines in der Tasche, weil seine Frau wegen einem Hitzschlag im Hotel bleiben musste. Meine Chance zuzugreifen. Und so stand ich erneut und plötzlich in der front of stage one 😀… Krass!
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Der Boss: Erinnerungen an 1988, sein größtes Konzert in der Ost-Zone, werden immer wieder wach
Große Erinnerungen wurden plötzlich in mir wach, die damals die Welt bedeuteten. Denn das erste Konzert mit dem Boss erlebte ich in der Ostzone, und zwar 1988, ebenso in der ersten Reihe. Es waren die offiziellen Gegenkonzerte zu den Gigs am Brandenburger Tor, die schon 1987 3000 Ostdeutsche Hörlustige an die Mauer lockte und für großen Unmut sorgten. Dort spielten auf der Westseite Pink Floyd, Michael Jackson und Co…
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In Berlin Weißensee, allerdings, war plötzlich ein Jahr später das möglich, was Jahrzehnte verboten war; Musik vom Klassenfeind auf der Bühne. Es durften bis dahin für uns unerreichbare Bands auftreten. Und zwar genau zur selben Zeit, als zu Pfingsten erneut Stars am West-Berliner Reichstag Gas gaben.
200 000 Fans kamen zu Bruce Springsteen, damals, nach Ost-Berlin, als der Boss sein größtes Konzert spielte. Und er traute sich zu verkünden, dass er sich wünschte, das die Mauern fallen mögen. Das war UNSER Woodstock des Ostens, die Mutter aller Festivals im adoptiertem Kommunismus und zwar kostenlos oder für grade einmal zehn Mark in Blechwährung, wohlgemerkt!
Fazit: Der Boss spielte knapp drei Stunden – Bruce Springsteen Konzert Hamburg
Heute, in Hamburg, kostet die Front of Stage 132,-€. Das geht noch in Ordnung, bedenkt man, dass zuvor in den USA ganz andere Preise angeschlagen wurden.
Was für mich wichtig ist, war zu erfahren, ob es immer noch wie vor 35 Jahren ist, dieses Unerreichbare nochmals zu erleben, was ein Kribbeln auslöste. Und genau das tat es nicht. Dennoch danke ich jeden Tag für diese Freiheit, dabei zu sein, bei jedem Auftritt, wenn ich es denn will…
Würde ich es deshalb wieder tun…? Ich weiß es nicht. Mit der Front Row waren wir alle auf jeden Fall dichter dran, als bei den Rolling Stones, welches Konzert mit reichlich Skandalen behaftet war…
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