JOHNOSSI: Von Garagen Rock bis zu Klavier-getriebenen, psychedelischen Klängen
JOHNOSSI: Von Garagen Rock bis zu Klavier-getriebenen, psychedelischen Klängen.
Je tiefer Johnossi auf „Mad Gone Wild“ in den instabilen Geisteszustand ihres Protagonisten vordringen, desto freier und ungezwungener gestaltet sich die stilistische Bandbreite der Songs: Angefangen beim schwindelerregenden Garage Rock von „Yeah Yeah“ bis zum Klavier-getriebenen, psychedelischen „Wizard Of Oz“. Auf ihrer ersten Single „Something = Nothing“ entfesselt die Band mit messerscharfen Riffs, donnernden Rhythmen und Engelberts kräftigen Vocals einen echten Punk-Tornado.
„Der Song handelt von den durcheinanderwirbelnden Gedanken, wenn das Hirn in einer immer wiederkehrenden Denk-Spirale gefangen ist“, kommentiert Engelbert. „In diesem Fall drehen sich die Gedanken darum, wie die Sonne eines Tages erlöschen wird und dass sich alles, was jemals existiert hat, irgendwann zu einem großen Nichts verwandelt. Diese Art von düsteren Gedanken, die man hat, wenn nichts mehr Sinn zu ergeben scheint.“
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JOHNOSSI – Vom Garagen Rock bis hin zum…
Ein weiteres Anschauungsbeispiel der emotionalen und musikalischen Tiefe von „Mad Gone Wild“ geben Johnossi mit der zweiten Single „Koala Before The Storm“, ein hell leuchtendes Stück New Wave- Rock mit bittersüß-sehnendem Unterton. „Der Track spiegelt den Moment wider, in dem ihn Roscoes Freundin verlässt, weil sie das alles nicht mehr ertragen kann“, erklärt Engelbert. „Die klassische Geschichte einer gescheiterten Beziehung, wobei er einzig den Phantomen in seinem Kopf die Schuld gibt.“
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JOHNOSSI ist derzeit auf Tour
Mit „Mad Gone Wild“ wandeln Johnossi zwischen einer kompromisslosen Offenheit und ebenso kompromisslos lebensbejahendem Idealismus – eine Dynamik, die die Band seit ihrer Gründung im Jahr 2004 auszeichnet und dem Duo bis heute insgesamt sieben Nominierungen für den schwedischen Grammy Award einbrachte. Und während Roscoes Schicksal am Ende doch der Imagination des Publikums überlassen bleibt, hoffen Johnossi ihren Hörer:innen mit „Mad Gone Wild“ jede Menge optimistische Gedanken zu schicken.
„In all unseren Songs ging es in der einen oder anderen Weise schon immer darum, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, so Engelbert abschließend. „Besonders in Zeiten, in denen so viele Menschen mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, ist es wichtig, sich auf genau dieses Licht zu konzentrieren und sich immer zu sagen, dass es nach schwierigen Phasen auch wieder aufwärts geht und auf der anderen Seite des Tunnels auch wieder bessere Zeiten warten.“