TOLKIEN – Ein Filmdenkmal für ein Schriftsteller-Genie

„Die Gefährten“, „Der Herr der Ringe“, „Der Hobbit“ – diese Bücher, was sage ich, diese Filme wurden erst in den letzten Jahrzehnten produziert, weil erst dann die technischen Mittel da waren, diese Geschichten umzusetzen. Ich erinnere an das zehnstündige Meisterwerk, welches in drei Jahren, also in drei Teilen, jeweils Weihnachten im Kino lief. Die Fangemeinde freute sich also konstant auf die Fortsetzungen, wie heute auf Star Wars oder Star Trek! 

Jetzt, in diesem persönlichem Portrait, wird die Jugend und das Erwachsenwerden des Schriftstellers gezeigt, wie er den ersten Weltkrieg überlebte, seine Frau kennenlernte und was ihn zum Schreiben brachte. Eine schöne Idee, einen grandiosen Meister seines Faches ein Denkmal zu setzen. Danke, für diesen Film.

Der Regisseur: Dome Karukoski wurde nach eigener Aussage als Kind sehr gemobbt, wuchs ohne Vater auf. Er flüchtete sich also in Filme, wie Star Wars, las später „Der Herr der Ringe“ und ließ sich so zu dieser Arbeit motivieren. Man mag ihm verzeihen, dass diese Verfilmung eine Liebeserklärung zu sein scheint, nämlich an den Autor Tolkien selbst und seine Frau. Denn im ersten Weltkrieg verlor er gleich einige seiner besten Freunde. So liegen Schmerz, Wahnsinn und seine verrückte Fantasie so nah beieinander, die dann zu dem Entstehen der Werke führten, die ihn dann irgendwann berühmt machten…

Szenenbild aus Tolkien.

Die Story des Filmes

TOLKIEN erzählt von den prägenden Jugendjahren des visionären Autors, in denen er Freundschaft, Mut und Inspiration inmitten einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten an seiner Schule findet. Zusammen erleben sie Liebe und Verlust, von Tolkiens turbulenter Umwerbung seiner großen Liebe und Muse
Edith Bratt, bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der die „Gefährten“ auseinander zu reißen droht. All diese Erfahrungen inspirieren Tolkien zu seinen weltbekannten Mittelerde-Romanen.

Es sind die großen Themen in Tolkiens Werken, die auch sein eigenes Leben bestimmen, wie Regisseur Dome Karukoski (Tom of Finland) in stimmungsvollen, poetischen Sequenzen aufzeigt. Nicholas Hoult (The Favourite – Intrigen und Irrsinn, X-Men) verkörpert den jungen Autor mit viel Feingefühl, an seiner
Seite beeindruckt die Golden Globe-Nominierte Lily Collins (Regeln spielen keine Rolle, To the Bone). Tolkiens Professor und Mentor Joseph Wright wird von dem renommierten britischen Theater- und Filmschauspieler Sir Derek Jacobi (MORD IM ORIENT-EXPRESS, MY WEEK WITH MARILYN) gespielt.

Regisseur: Dome Karukoski
Drehbuch: David Gleeson, Stephen Beresford
Produzenten: Peter Chernin, Jenno Topping, David Ready, Kris Thykier
Besetzung: Nicholas Hoult, Lily Collins, Colm Meaney, Derek Jacobi, Anthony
Boyle, Patrick Gibson, Tom Glynn-Carney

Kinostart: Donnerstag, 20. Juni 2019 im Verleih von Twentieth Century Fox