Barcelonas City – Live, Beach und echte Geschichten
Teil I.
Märkte, Einkaufszentren, Klamottenläden, Herbst-Beach – alles in der Umgebung von der bekanntesten Straße der Stadt, die La Rambla erreichbar. Aber was hat Barcelona abseits der Touri-Meilen zu bieten? Wie sind Land und Leute wirklich? Das möchten wir in einigen Teilen mit Tipps, die wir selbst entdeckt haben, zeigen.
Wenn der RyanAir-Flieger den Flughafen anfliegt, dann dreht er eine flache Ehren- oder Willkommensrunde, als wolle man sagen; ja, so schön sind wir von oben. Unten wird dann alles serviert, was eine Großstadt nur bieten kann. Besonders abseits der La Rambla spielt das wahre Leben in einer ganz anderen Liga. Auf sie wird besonders geschaut, weil sie ist die bekannteste Straße Barcelonas ist. Von hier aus lässt sich alles erkunden, was zu entdecken ist. Gewarnt wird jedoch, die Strecke zu verlassen. Ich habe genau das getan. Das ist nicht ungefährlich. Besonders nach Sonnenuntergang soll das der Nährboden für Kriminelle und seltsame Gestalten sein, die hier zuhauf unterwegs sein sollen, um Touris abzuzocken. Und ehrlich gesagt, habe ich die Gegend mit gemischten Gefühlen betreten, aber auch nette Plätze und Bars, wie die Bar Bodega und das Restaurante Mieza in der Carrier dÉn Roig gefunden. Hier sind doch die interessantesten Menschen, die ihre eigenen Geschichten zu erzählen haben. Und das ist genau das, was ich sehen will und nicht das steife Markt-Programm, wie den Mercat de la Boqueria.
Es sind sogar im November noch sehr schöne Frühlingstemperaturen von 15 – 20 °C vorhanden, die unsere Haut kitzeln, die Sonne scheint so mit halber Kraft warm ins Gesicht. Und darum dreht sich in erster Linie alles um den Stadtstrand, an dem die kleinste bis zur größten Yacht, wie um Aufmerksamkeit buhlend, in Reih´ und Glied im Hafen posend besichtigt werden kann.
Hier trifft sich tagsüber alles, was Wärme abhaben möchte: Surfer, die versuchen bei lahmendem Wellengang das Wasser als Piste zu benutzen, Liebespaare, die noch einmal den Sommer verlängern wollen und sich schmusend auf den Bänken aalen und natürlich die Fliegenden Händler, die sich mit ihrer „Fake“-Ware auf Kundenfang machen. Bis die Polizei alibiverdächtig in einem Fahrzeug vorbeischaut und von alledem nichts mitbekommt, weil die Verkäufer von Aufpassern gewarnt worden sind. Innerhalb von 10 Sekunden ist alles zusammengepackt und nichts mehr von Brillen, Teppichen, Turnschuhen oder Tüchern zu sehen, die noch kurz zuvor auf den neuen Hafensteinen ausgebreitet lagen…
Mehr heiße Insider-Tipps im nächsten Teil. Wir haben einige coole Bars und Restaurants entdeckt.