Bloß nicht bewegen – A-ha beim Live-Konzert in Hamburg

Bloß nicht bewegen – A-ha beim Live-Konzert in Hamburg.
Lahme Show, jedenfalls was den Körpereinsatz der Band betrifft. Normalerweise geht es um Spaß, Gefühl, Tanzen – NICHT hier. Denn das, was die Norweger da hinlegten, ist genau das Gegenteil!

Mittlerweile gehen die LED-Wände bis (fast) an die Decke, wenn man keine Lust zu haben scheint, sich bewegen zu wollen. Und das trifft auf den Sänger Morten Harket zu. War das Faulheit? Das Abendblatt titelte dazu passend: „BRAVO-Posterboys im Ruhe- statt Energiemodus“.
Wer Tennissocken, die über die Jeansenden gezogen werden erwartete, der sah wenigstens an die heutige Zeit angepasste Mode. Immerhin…

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A-ha Konzert in Hamburg – Sänger Morten Harket bewegt sich nicht, steht starr, wie angewurzelt auf der Bühne…

A-ha Live-Konzert Hamburg. Nur der Kopf wippt mehr als 90 Minuten hin und her. Das ist das einzige Lebenszeichen eines Sängers, der sich ausschließlich auf Balladen beschränkt und sich dabei am Mikro festkrallt. Jedenfalls bis der große Hit „Take On Me“ erklingt. Da gibt es dann auch Ausschnitte aus dem Video, welches in den 80-ern produziert worden ist und schon damals sehenswert war…
Jetzt aber – kann es losgehen? Nein. Es bleibt bei einer steifen Bewegungsarmut.

A-ha auf der Bühne – Wie Puppen bewegten sich die Musiker nicht…

Und da sind wir auch schon genau beim Thema. Während sich Dave Gahan von Depeche Mode stundenlang schwitzend dem Publikum entgegenwirft, schafft es der norwegische Sänger gefühlt noch nicht einmal drei Meter zu gehen. Das finde ich einfach enttäuschend. Denn dann kann ich auch das Radio anmachen, und es ist gut. Da erinnere ich mich doch lieber an das coole Konzert von Justin Timberlake zurück. Das war eine mega krasse Show.

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A-ha Konzert in Hamburg – ein wenig Licht in der Show – das hat das Feeling ein wenig gerettet…

Andere sehen das anders und reisen sogar europaweit hinterher und schwören auf dieses „Konzept“! So verschieden ist das eben mit den Geschmäckern. Mein Redakteur, der sich das Ganze in der Barclays gab, meint, dass es einfach schön gewesen sei. Ok. Hätte auch noch schlimmer kommen können.

Fazit

Wenn es die heutige LED-Technik nicht gegeben hätte, die die starre Band noch ins Licht rückte, hätte ich mir den Weg natürlich sparen und lieber den Äther klarmachen können. Dann hätte ich mehr von der Musik gehabt. Immerhin gibt es den ersten Hit jetzt in 4K, im Video noch einmal zu sehen und zu hören. Der Trostpreis für alle, die nicht da waren oder ein wenig von der lahmen Show enttäuscht sind.



  1. Isabella

    Vielleicht sollte man erstmal die Nationalität der Band wissen, bevor man so etwas schreibt! Unmöglich…

  2. Meeresfrau

    Hhmmm…A-ha kommt aus Norwegen…Wahrscheinlich hat da jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht und schlechte Laune gehalten?
    Und mein erstes A-ha Konzert war definitiv nicht langweilig oder ich hatte nicht den Eindruck, dass die Band gelangweilt war…Ich fand alles wunderbar, besonders die Videos im Hintergrund. Naja, Geschmäcker sind verschieden…

  3. Voice Of Reason

    Wollte mich mal informieren, wie im Web die Rezeption zu diesem Konzert war – ich war selber nicht da.
    Wer nach über 35 Jahren A-Ha (mehrfach!) meint, es würde sich hier um eine Band aus SCHWEDEN handeln, dem fehlt es an jeglicher Grundkompetenz. Das lässt dann halt auch Rückschlüsse auf die Integrität einer Konzertkritik zu.
    So, und jetzt lege ich mir mal eine Platte von den Norwegern von ABBA auf (Ironie on).

    • Karl Krone

      A-ha kommen aus Norwegen. ABBA kommt aus Schweden. Obwohl Schweden ja nun um die Ecke liegt, weiß ich nicht, wie du darauf kommst…
      Interessant, dass rumgemeckert wird, wenn falsch gelesen wird und Kritik Kritik bleibt…
      UND wer sich HEUTE noch Platten auflegen muss, der sollte vielleicht einmal in die Sechziger zurückwandern, als sich die Achtziger geben zu wollen. Hahahaa…


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