Peter Pane2

ICH war KEIN Burger-Spitzel für Hans im Glück!

8.8
viel Security, die böse dreinschaut!

Schlump/St. Georg – „Peter Pane“ neu in Hamburg.
Es schien mir, dass man auf dem PreOpening, in der Turnhalle auf St. Georg, unter den Machern doch noch eine leichte Anspannung und Nervosität vernehmen konnte, denn so gecheckt und auseinander genommen wurde ich auf einem Burger-Event noch nie! Ist der Druck vielleicht hoch, weil es schließlich um einen Neuanfang mit eigener Marke geht?

Nochmal bei dem einen in zivil gekleideten Sicherheitsmann nachgefragt, der mich den ganzen Abend nicht mehr aus den Augen ließ, ja regelrecht beschattete, bekam ich diese Antwort: „Das hat seinen Grund, denn wir müssen uns vor unlauterem Wettbewerb der Konkurrenz schützen!“ Gemeint ist der neue „Feind“, so nenne ich ihn mal, der „Hans im Glück„! „Sry für die Unannehmlichkeiten, schönen Abend!“ Und: „Von uns ist die vergangenen Monate hart an diesem Neustart gearbeitet worden“, meint der Erfinder der neuen Kette, Patrick Junge.

Hörbücher laufen auf Klo

…und die Birken sind verschwunden, dafür neue, leicht gewölbte Holzdeko aus Eiche an der Decke, die jetzt das Erkennungsmerkmal von „Peter Pane“ ist, der nun mit zig weiteren Filialen durch Deutschland fliegen und den Burger-Boom weiter verbreiten will/wird. Weil Herr Junge damals die Mietverträge für „Hans im Glück“ mit den Locations selbst geschlossen hat, sind diese geblieben und weitere werden für das neue Konzept dazu kommen. Für je 200 000,-€ wurden die bestehenden Orte am Schlump und auf St. Georg in einem Eiltempo von ungefähr neun Tagen umgebaut. Die Mitarbeiter sollen bleiben, das macht Sinn. Denn eingespielt sollten sie sein, mit Food und Drinks des Vorgängers, von dem sich alle trennten…

Katrin Wachholz und Matthias Lischke ließen sich die Peter Pane schmecken...

Katrin Wachholz und Matthias Lischke ließen sich die Peter Pane-Burger schmecken…

Die Shaker-Crew (teilweise aus Berlin) zeigte uns, wo der Getränkehammer hängt.

Die Shaker-Crew (teilweise aus Berlin) zeigte uns, wo der Getränkehammer hängt.

Tim Engelke als der Soßen-Bischof von Delikant unterwegs. Er beliefert das Unternehmen mit verschiedenen Sorten.

Tim Engelke als der „Soßen-Bischof“ von Delikant unterwegs. Er beliefert das Unternehmen mit verschiedenen Sorten.

Herr Junge hat gut Lachen, denn das Opening war ein voller Erfolg.

Herr Junge hat gut Lachen, denn das Opening war ein voller Erfolg.

Und so war´s:

Ich testete den Doppelten-Peter, davor einen leckeren Cocktail (die Hängematte – „Hallo, bitte noch einen davon, ja?“), danach das Dessert – Hamma. Die (man höre und staune) weiblichen Profi-Shaker, einige davon extra aus Berlin eingeflogen, mixten die Drinks fast wie im Schlaf, in einer irren Schnelligkeit und in gefühltem Fließbandtempo, dass die Flaschen nur so durch die Luft wirbelten. Die Bons wurden so schnell bedient, dass die einberechneten Wartezeiten nach den aufgegebenen Bestellungen mehr als erträglich kurz waren. Und das bei vollem Haus. Gerne hätte ich auch einen Blick in die Küche geworfen, um den Trubel auch da zu schmecken. Das traute ich mich dann doch nicht.

DELIKAT – Mit unter den Geladenen: „Soßen-Bischof“ Tim Engelke. Von ihm kommen die sahnigen Geschmacksverstärker von Delikant, die scheinen auf die Bedürfnisse der Besucher angepasst: „Ich mag die Tube mit Senf.“, sagt mir ein zukünftiger Mitarbeiter vom Schlump, der das Opening als Gast miterleben und eigens ´nen Burger verdrücken durfte. „Du musst dazu die süßen Pommes versuchen!“, sagt er noch und ich tat es genau so. Verdammt lecker.

Fazit.

Ich bewerte, nach unserem abgeschlossenen Burger-Test, das Peter Pane trotzdem einmal. Das Personal ist top, ruhig und voll kompetent – STRIKE. Der Tresen brummt, wenn die Latte an Bestellungen per Papier aus den kleinen Druckern hüpfen. Einen Abzug an Punkten gebe ich jedoch, weil trotz Anmeldung und Akkreditierung die Security die Gästeliste (siehe „Der Teufel trägt Prada“) nicht kannte. Das war für mich eine kleine negative Erfahrung und hat, dank der „Konkurrenz“, den Wohlfühlfaktor ein wenig gekillt! Anerkannt wird von mir die schnelle Umsetzung des neuen Konzeptes. Ich wünsche dem Burger-Imperium natürlich viel Glück.

Unser Fazit


Style-Location
8
Food
9
Drink
10
Service
10
Wohlfühlfaktor
7