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-FELD&(A)EHRE- Heute: Frische Sommersuppe mit Kresse

Ernährungs-Kolumne: -FELD&(A)EHRE-. VITAL COUCHING – Hamburg goes Open:

Direkt vom (Weisen)FELD geholt – Ernährungsberaterin Mareike Weisenfeld, die das gesunde Zubereiten von Lebensmitteln gelernt hat, trifft Online-Redakteur Jörn Ehrenheim, der neue Trends und ihre Wissenschaft aufgreift und zu „Papier“ bringt. Beide tun sich zusammen, um ihre neue FOOD-Kolumne -FELD&(A)EHRE- zu starten.

Folge VI. Heute: KRESSE KÜSST KOKOS – Die frische Sommersuppe.

Mareike: „Ich liebe Kresse, und auch die Kokosnuss steht bei mir hoch im Kurs. Daher dachte ich mir – warum nicht beide miteinander bekannt machen!?
Und so entstand das heutige Gericht. Ein kraftvolles Duo – sowohl thermisch als auch Nährstofftechnisch und geschmacklich eine harmonische Kombination.“

Kurz und knackig: Hier wird einfach und nicht lang geköchelt:
Als Suppeneinlage bieten sich Mairübchen und Sprossen von Mungobohnen, Linsen und Rettich an. Lauchzwiebeln, Kurkuma,und Knoblauch in Kokosöl anbraten und mit Kokosmilch ablöschen und aufgießen. Nach Belieben abschmecken. ERST DANN großzügig die frische Kresse hinzugeben, noch etwas Meerettich unterrühren und mit etwas Limettensaft beträufeln.

Die Suppe gibt Energie ohne zu beschweren, wirkt erfrischend und unterstützt positiv den Stoffwechsel.

WARUM IST KRESSE GESUND UND BELEBEND?
Kresse gibt Gerichten nicht nur einen Frischekick, sondern liefert auch eine ordentliche Portion Gesundheit, vorallem durch die antimikrobielle Wirkung. Kresse ist nämlich tatsächlich eine äußerst starke Heilpflanze. Im Ayurveda wird Kresse (Lepidium sativum) schon seit Jahrtausenden eingesetzt, z.B.: bei sexueller Unlust, Durchfall, Magenbeschwerden oder auch Schilddrüsenüberfunktion. Außerdem wirkt sie positiv und regulierend auf das Herz-Kreislaufsystem und unterstützt bei Entgiftungsprozessen.

KRESSE GREIFT DORT, WO SELBST ANTIBIOTIKA VERSAGEN.
Gartenkresse bekämpft Krankheitserreger auch dann noch, wenn diese auf eine Behandlung mit Antibiotika nicht mehr ansprechen. Es ist bekannt, dass Kresse das Wachstum von Bakterienstämmen der Art Pseudonomas aeruginosa hemmt.

Pseudomonas aeruginosa sind der in Deutschland am häufigsten vorkommende Krankenhauskeim: Etwa zehn Prozent aller Krankenhausinfektionen werden von diesen Bakterien hervorgerufen. Sie können die verschiedensten Erkrankungen auslösen, meistens verursachen sie jedoch eine Lungenentzündung.

Für stillende Mütter interessant: Sie fördert die Milchbildung und senkt die Infektanfälligkeit von Kind und Mutter. Hundert Gramm Gartenkresse enthalten 1,3 mg Eisen, 81 mg Calcium und ebenso nennenswerte Mengen an Vit. C, Folsäure, so dass Kresse – üppig verzehrt – zu einer verbesserten Deckung des Vitalstoffbedarfs beiträgt.

VITALITÄT ZUM SELBST ERNTEN.
Kresse selbst ziehen.
Und das ohne Balkon oder Garten. Denn die Gartenkresse wächst notfalls auch auf einem feuchten Küchenpapier auf einem Teller. Nätürlich gibt es auch Keimgläser und spezielle Keimgeräte. Für kleine Mengen eignen sich auch Kressesiebe. Sie bestehen in der Regel aus einem Edelstahlsieb in einem Keramik- oder Tongefäss. Nach 10 Tagen hast du Kresse in bester BIO-Qualität (Achte auf entsprechendes Saatgut). Optimal ist es, wenn Du die Kresse immer erst unmittelbar vor dem Verzehr erntest