Marteria mit Video zu seinen neuen Song: „Marylin“
Nach „Niemand bringt Marten um“ und „Paradise Delay“ (mit dazugehörigem Ravestream aus dem legendären Berliner Club Wilde Renate) veröffentlicht Marteria nun seinen neuen Song „Marylin„.
Es ist die dritte Single des Rostockers in diesem Jahr. Und wieder zeigt er darauf seine Ausnahmestellung als Songwriter, Weltenerschaffer und nimmermüder Musikneudenker.
„Ich glaub‘, wir sind zu mehr bestimmt / Du weißt, dass wir gefährlich sind / Verboten und
verherrlichend / Deine Augen strahlen wie Halogen, Marilyn!“
Marteria Video neuen Song „Marylin„
Vordergründig handelt „Marilyn“ von der Frau der Träume und der heiklen Ambiguität der Liebe.
In Wahrheit aber steht die Figur für all die Verheißungen einer Welt zwischen Selbstoptimierung und Lostness.
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Für den niemals Ruhe gebenden Drang nach vermeintlich Besserem und Höherem.
Für diese ewig unbestimmte Suche, an deren Ende im besten Fall die Erkenntnis steht, dass das Ziel die ganze Zeit um uns herum war.
Für die Weite der Welt und die Verlockungen der Nacht und diesen gottverdammten goldenen Käfig aus Privilegien und Freiheit.
Marteria und das Video zum neuen Song „Marylin“ ist das, was wir alle wollen – ohne zu wissen, was es eigentlich ist.
„Wir wollen keine Geschenke mehr / Haben alles und haben nix / Auch wenn es morgen zu
Ende wäre / Weiß ich nicht, welcher Tag es ist.“
Der Song basiert auf dem Track „Important Movie Scene“ der Berliner Elektronik-Institution Siriusmo. Mo wurde sozialisiert zwischen 90s-Rap, analogem Maschinensoul aus Detroit, Synthesizerromantik aus Frankreich, UK-Samplewahnsinn und der Berliner Raveszene;
er hat auf international angesehen Labels wie Monkeytown, Boys Noize Records oder Sonar Kollektiv veröffentlicht.
Nun hat er seinen leisen Underground-Klassiker gemeinsam mit Marteria und dessen langjährigen Weggefährten The Krauts zu einem überlebensgroßen Popsong für 2021 ausgearbeitet.