Blu-ray-Tipp: SO WAS VON DA jetzt für das Homekino

ICH habe einen schönen Home-Kino-Tipp für Euch und mich richtig auf diesen kleinen Hamburg-Kracher gefreut, weil ich den im Kino verpasste, sogar nie wirklich zuvor wahrgenommen habe:

Wie mir dieser Film gefallen hat

Dieser Mix aus Fucking Berlin, SPUN und Victoria ist sowas, wie son B-Movie, welches so über eine ziellose Reise einer letzten Clubnacht Erlebnisse schildert, wie Liebe, gleich in zweifacher Hinsicht, nämlich die zur Musik und die zu Mathilde, vereinbar sein kann. Immer mitten rein hauen die Jungs von „Kiez-Kalle“ dazwischen, der als Kalle Schwensen seine wahrscheinlich ehrlichste und realste Rolle spielt…
Naja, „gute Unterhaltung“ mit langatmigen Dialogen, witzigen Szenen, wie der steckengebliebene Lastenzug- oder Fahrstuhl-Szene und eine amüsante „Flucht“ vor einer Geldeintreiber-Gang, die am Ende auch noch glückt…

Hamburg, St. Pauli, Silvester. Oskar Wrobel betreibt einen Musikclub in einem alten Krankenhaus am Ende der Reeperbahn. Sein Leben war ein Fest.

Standfoto „Sowas von da“

Zum Inhalt

Doch jetzt sieht es aus, als ob es zu Ende wäre. Denn während in den Straßen von St. Pauli die Böller explodieren, laufen die Vorbereitungen für die große Abrissparty – der Club muss schließen. Oskar hat Schulden und keine Ahnung, was aus ihm werden soll. Zum Glück bleibt ihm kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn ein verzweifelter Ex-Zuhälter stürmt seine Wohnung, sein bester Freund Rocky zerbricht am Ruhm, die lebenslustige Nina malt alles schwarz an, im Club geht’s drunter und drüber, und dann sind da noch der tote Elvis, die Innensenatorin und — Mathilda, Mathilda, Mathilda.

Regisseur Jakob Lass (LOVE STEAKS) setzt für SO WAS VON DA auf ein innovatives Konzept: die Verfilmung ist die erste improvisierte Adaption eines Romans. Die Schauspieler wurden mit einem Ausschnitt der echten Welt konfrontiert, mussten in und mit ihr spielen. Anstatt vor künstlichen Kulissen und nach einem konventionellen Drehbuch wurde in einem echten Hamburger Club gedreht. Die Werktreue der Romanverfilmung besteht also nicht in einer Reproduktion der Dialoge aus dem Buch, sondern darin, das Lebensgefühl des Romans auf die Leinwand knallen zu lassen.

SF aus dem Film Sowas von da.

Hallo Oskars alte Liebe MATILDA (irgendwie so deplatziert)

Eigentlich ist Matilda, die Ex-Freundin von Oskar, gerade in einer „Alles neu, alles anders“ Phase. Trotzdem taucht sie auf Oskars Silvesterparty in Hamburg auf, das erste Zusammentreffen seit Jahren. Matilda ist Oskars große Liebe und ihre Begegnung stellt diese verrückte Nacht endgültig auf den (rauschhaften) Kopf…

Matilda wird gespielt durch Tinka Fürst, die seit 2010 in zahlreichen Film- und Theaterproduktionen zu sehen ist. 2015 hatte Tinka Fürst eine Rolle in der US-Erfolgsserie „Homeland“ und 2017 spielte sie an der Seite von Katja Riemann in Margarethe von Trottas „Forget about  Nick“ auf der Kinoleinwand.