PINK STREET – Drogenhöhle Lissabon

Drogenhölle: PINK STREET Lissabon – Warum Koks wie Cocktails gehandelt wird

ERLEBNISBERICHT: Gefangen in der Drogenhölle PINK STREET Lissabon – wie ich gezwungen wurde, undercover vorgehen zu müssen und warum Portugal Koks schon legalisierte.

Dazu gab es jetzt eine verdammt böse e-mail (unten), mit vielen Rechtschreibfehlern, die behauptet, dass ich mit meiner persönlichen Reportage lügen würde.
Der Grund, das Ding hier noch einmal hoch zu heben und zu aktualisieren:

Kaufst du nicht, kriegst du Probleme

Die Reisezeit läuft wieder und wo die Drogen-Fallen in Lissabon und Porto liegen, habe ich herausgefunden. Nicht, weil ich danach suchte, sondern sie wurden mir zugetragen. 

Portugal. Die teuerste Einkaufsmeile in der Nähe der R. Aurea und der Rua dos Sapateiros, an der sich der bekannteste Weihnachtsmarkt der Stadt anschließt und die PINK STREET sind Touri-Anzugsmagneten in Lissabon/Portugal.

Aus einem Abriss-Hafen-Viertel heraus, wird durch sowas wie Kunst und Essen ein Vergnügen vorgegaukelt. Es wird von einem Netz von Banden umzingelt, die sich aggressiv Zugang zu den ahnungslosen Entdeckern von Restaurants mit dummen Anmach-Sprüchen verschaffen. Sogar aus den Bars heraus arbeiten die Köder, die sich wie wild darauf konzentriert haben, ihren gepanschten Shit loszuwerden.

WAS ich noch so alles im November 2021 beobachtete, was mich an der Vorgehensweise und Brutalität schockte, die bis heute gang und gäbe ist, das lest ihr hier in meinem Erlebnisbericht nach:

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PINK STREET – Drogenhöhle Lissabon. Während an der Decke von Bändern hängende bunte Regenschirme für nettes Flair sorgen, vielleicht ehrliche Gäste hier sitzen und etwas essen wollen, werden andererseits wohl mit dem Kellner wieder Drogengeschäfte besprochen?

Drogenhölle Pink Street Lissabon

Was genau der Markt für Drogen-Dealer, einen Schwarzmarkt für alles das ausmacht, was wie ein Paradies für Koks und alles weitere wirkt, kann gar nicht komplett geschildert werden. Klar ist, dass sich hier alles trifft, was in Pulverform verkauft wird. Unbewusst kann man hier in eine böse und kriminelle Lage geraten, die sehr bedrohlich enden könnte. Denn wer einen Kauf von Koks und Co. ablehnt, der kann richtig was erleben, wie ICH es zu erzählen weiß.

Um uns herum macht sich eine echte Drogen-Höhle auf

Aus der PINK STREET heraus, in der Rua Nova do Cavalho gelegen, scheint es so, als wenn eigentlich nur eine aus der Not heraus gestampfte und farblich angestrichene Straße im Hafenviertel entstanden ist, weil man so eine Tugend daraus mache wollte. Parterre geben die in den Abriss-Häusern eingebauten Restaurants was her, die unterstützend mit bunten Regenschirmen herzhaftes und offenes Flair vorgaukeln sollen. So ist der Markt für Kriminalität und Drogenumschlagplätze, wie diese, frei!

So werden die Reisenden und Touristen angelockt. Um diese Straße weitläufig herum, da wimmelt es von kriminellen Banden, Abzockern und – man höre und staune – Drogen-Dealern. Sie stehen auffällig an den Vintage-Wänden, Passanten huschen vorbei. Böse aussehende Hunde warten angeleint an deren Seite, wohl auf ihren Einsatz. Wenn man sie heißmachen und loslaufen lassen würde, könnten die jemanden zerfleischen. Jedenfalls soll dieses Gefühl der Stärke und Macht so an uns herangetragen werden. Gleich gegenüber sind neue Bars und Geschäfte ansässig, in die ich mich nicht traue, einzukehren.

Undercover im Drogen-Milieu

Drogenhölle Pink Street Lissabon. ICH habe die perfekte „Tarnung„: Pudelmütze mit Bommel und ein etwas verwegenes Aussehen wegen meines ungepflegten Bartes. Dazu trage ich lockere, legere Klamotten. Und schon fliegen die Tauben, wie von einer Tarantel gestochen, auf mich zu…

PINK STREET – Na, haben diejenigen, die grade hier langlaufen, auch Koks gekauft? Nachts ist dieses Hafen-Viertel der Hot-Spot für die Drogen-Szene. Hier genau, gleich links, auf dem Bildausschnitt nicht erkennbar, geht es in eine kleine Gasse hinein. Aus der kommen gerade einige Jungs rausgelaufen. In der gehen die Dealer-Geschäfte ohne Kameraüberwachung und sehr aggressiv über die Bühne…!

Gefährliche Drogenhöhle PINK STREET Lissabon

Völlig bewusst, nachdem ich einen Tag zuvor im Minutentakt brutal abgenervt und aggressiv genötigt worden bin, Shit zu kaufen, begebe ich mich also erneut in die Gefahr der Straßenverkäufer. Weil ich wissen will, was hier genau abgeht, lasse ich mich auf eine Unterhaltung ein. Denn jeder will an jeder Ecke das „Beste“ Zeug haben: „ICH habe den geilsten Stoff, die anderen nicht…!“, ruft  mir einer zu. Das macht mich neugierig und ich will nachfragen, bleibe stehen. Jetzt werde ich plötzlich von mehreren Dealern im Rudel sofort umringt, die aus allen Richtungen angerannt kommen. Lauthals in eine enge Gasse gedrängt, die die PINK STREET mit einer weiteren Gastro-Straße verbindet, werde ich nun hart bearbeitet. Schnell steigt mein Puls und mir wird klar, dass ich  jetzt in einer Falle sitze und Hilfe brauche! Hier ist nichts los und eine Überwachung sicher nur mit Kameras möglich.

Auf einmal schauerts mich kräftig durch und hoffe, jemals wieder aus so einer Situation herauskommen zu können.

Ich antworte zittrig: „Da ich gerade an der anderen Ecke meine Drogen abgeholt habe, brauche ich Dich nicht mehr…!“ Einer antwortet: „Du bist ein Lügner!“ Das stimmt. Woher weiß er das? Weil an jeder Ecke jeder mit jedem verbunden ist und per Funk alle informiert werden, wenn Uniformierte auftauchen. Genau diese habe ich gerufen, weil mich mittlerweile ein richtiger Drogen-Mob umzingelte und erst wieder von mir abließ, mich gehen lassen will, wenn ich ihren Dreck kaufte…

Drogenhölle Pink Street Lissabon – Nachgefragt bei Polizei und Botschaft

Mal bei der Polizei vor Ort nachgefragt, die jedenfalls so tat, als wenn sie eine Kontrolle machen würde, wie sie diese Sache hier sehen und diesen Geschäften auf dieser Straße kein Hausverbot erteilen! Dazu muss man wissen, dass Portugal Drogen schon vor Jahren legalisierte, um den Missbrauch und die dadurch gezüchtete Sucht unter Kontrolle zu bringen. Die Todeszahlen sollen dadurch gesunken sein. Gleichzeitig sehen die illegalen Verkäufer ihre Chance, in ihren abgesteckten Revieren richtig was abzusetzen.

Ich hake mehrfach schriftlich nach. Und das seit Wochen, immer mal wieder in der Portugiesischen Botschaft. Weil ich wissen will, warum wir als Reisende so sehr belästigt werden, wenn wir uns in den Vierteln bewegen, einfach nur Essen, Trinken und nette Kontakte knüpfen wollen. Warum beherrscht HIER die DrogenSzene fett diesen Markt?

Wie immer, das passiert übrigens auch mit Kuba, erhalte ich keine Antworten auf meine Fragen. Ein Anwalt hat jedoch einmal einen Einblick in die Legalisierung der Drogengeschichte gegeben und hinterfragt, was da los ist und mit Zahlen jongliert, die zeigen soll, dass das Land dieses PROBLEM im Griff haben will…

Eine erboste e-mail der Leserin „Fatima“, mit vielen Fehlern, dazu

Diese mail kam am 23. 02. 2024 dazu an. Überprüfen lässt sich die Identität, auch der Absender nicht. Es könnte auch ein Fantom/Fake sein. Jedenfalls ist klar, dass die Mail Meinungsfreiheiten stoppen und bedrohend wirken soll, mit Beleidigungen einher gehend, falschem Ausdruck und Rechtschreibfehlern glänzend, schreibt sie das:
Zitat beginnt: „So ein verdammter Quatsch, du kommst sicher aus einem anderen Stern.  Was du beschreibst stimmt 1. Nicht der Wahrheit, 2. Musst du ein Hosenscheisser oder möchtegern Bulle sein.
Sowas bescheuertes hab ich noch nie gelesen. Ich hab 5 Jahre dort gelebt und kann beschwören dass die gefährliche Orte kein Tourist den Fuss setzt und schon gar nicht Du. Diese Orte sind ausserhalb der typischen anschaulichen und bekannten Zielorte für Turisten. Es sind Orte die nicht mal Taxi- oder Uberfahrer akzeptieren hinzugehen. Die Pink-Street ist einfach nur eine Art Rotlichtmillieu wie die Langstrasse in Zürich, nur schöner ausgeschmückt und Atraktion für Turisten.“ Zitat Ende.
Freundliche Grüsse
Fatima C.