HANS Musikpreis – Warum dieser AWARD so begehrt ist
Gestern besuchte ich den mittlerweile bekanntesten Musikpreis Hamburgs. Seit sechs Jahren wird der HANS im Sinne verschiedener untergeordneter Gruppierungen verliehen, der ja unter anderem auch für den Nachnamen Albers steht. Grünspan uninteressant? Mojo-Club zu klein? Zum ersten Mal wurde der Award in der Markthalle gefeiert, gewürdigt. Dabei sind mir einige Musiker und Bands positiv aufgefallen:
Der ehemalige Echt-Schlagzeuger Florian Sump, der Live-DJ von Fettes Brot Markus Pauli und der Tigerentenclub-Moderator Lukas Nimscheck machen als “Deine Freunde“ Hip-Hop für Kinder. Ihr Team erhielt den HANS 2014 in der Kategorie „Herausragende Hamburger Künstlerentwicklung des Jahres“. Das Trio ließ es sich nicht nehmen, die Laudatio auf sich selbst zu halten.
Danach rappten sie auch noch auf der Bühne und sangen ihren Teenie-Hit „Deine Mudder!“ Was für eine coole Show, super locker! Ebenso gefallen hat mir der Auftritt von Rhonda. Der war kraft- und gefühlvoll!
Marcus Wiebusch gewann gleich zwei der von innen beleuchteten Holzkästen (wenn er abgestellt wird, geht das Licht aus) und meinte noch: „Das ist mehr oder weniger Glück, heute war ich dran…!“
Den „Hamburger Nachwuchs des Jahres“-HANS bekamen Trümmer (Foto oben). Denen sah ich an, dass die sich richtig freuten! Jedenfalls streckte der Sänger stolz und siegessicher seine Faust gen Decke.
Nicht anwesend waren Mantar, die ihr nächstes Album wieder traschiger und unfreier, mit mehr Hass gestalten wollen, wenn ich das so richtig verstand. Aber da hake ich nochmal genauer nach. Die Jungs waren nicht in HH, weil sie gerade zur selben Zeit ein Konzert in Norwegen gaben.
„Was bedeutet Dir/Euch dieser Preis?“ Diese Frage mussten (fast) alle Künstler beantworten können. Dabei gabs verschiedene Meinungen, die zu hören waren. Und zwar ab heute im Radio, denn die Preisverleihung mit allen Live-Auftritten, Dankesreden und Laudatoren ist am Donnerstag, 27. November, nachzuhören: Das digitale Radioprogramm NDR Blue überträgt ab 20.00 Uhr eine zweistündige Sondersendung. Irgendwann gibt’s das auch nochmal im TV, denn Kamerateams verfolgten die angenehme Musik-Show.
Auf der After-Show-Party wurde dann bei Bier und Wein getalkt, gratuliert und jeder stellte jeden vor.
Ja, de Musikszene feierte sich selbst. Mir hat´s gefallen. Bleibt zu wünschen, das dieser Preis in den nächsten Jahren bedeutungsvoller werden wird…