Fatih Akins Kinostart: The Cut
Fatih Akin ist wieder zurück und wird auch auf dem diesjährigen Filmfest in Hamburg seinen neuesten Film „The Cut“ präsentieren. Viele Fans werden sich sicher freuen.
Der Streifen handelt von der Versklavung der Armenier durch die Türken. Noch heute ist das ein heikles Thema für die Ex-Osmanen, die mit ihrer Geschichte immer wieder brechen wollen. Mit viel Mut wagte sich daher der hamburger Regisseur an diese wahre Geschichte und zeigte sie schon auf anderen Filmfesten, auf denen seine Vollendung der Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“ sehr kritisch betrachtet wurde…
In einem Interview von Volker Behrens wurde Fatih Akin gefragt, welche Reaktionen wohl zu erwarten seien. Er dazu: „Zwei Freunde von mir, zwei türkische Filmproduzenten, kennen den Film. Einer sagte: ´Sie werden mit Steinen nach Dir werfen.` Der andere sagte: ´Nein, mit Blumen`. Am Ende wird es wohl beides geben: guns and roses.“
The Cut ist ein Drama, ein Abenteuerfilm, ein Western und harter Stoff zugleich. Während im ersten Teil die Verschleppung und Folter einer armenischen Gruppe gezeigt wird, bezieht sich die zweite Hälfte nur auf die Suche nach der Familie. Das Ganze wird aus der Sicht des Hauptdarstellers Tahar Rahim gesehen.
Mir persönlich gefällt es sehr gut wenn es Movies gibt, die geschichtliche Abschnitte und menschliche Grausamkeiten verdeutlichen und nahe bringen. Besonders dann merkte ich es, als damals die DDR-Vergangenheit mit (fast) unzähligen Werken aufgearbeitet wurde. Und diese Vorgehensweise befürworte ich, denn wir dürfen niemals vergessen.
The Cut startet im Oktober und ist außerdem auf dem Filmfest Hamburg zu sehen.