TattooConvebtion1

Tattoo´s forever? Hamburg TattooTage

Hamburger TattooTage: Die Messehalle war zum ersten Mal das Zuhause der Skin-Painter. Ein Neustart sollte es sein. 

Auf die Geschichte der Tätowierungen will ich gar nicht erst eingehen, das machen all die anderen schon.
Dieses Summen, wenn die Nadeln schwingen und die Tinte in die Haut eingegraben wird, erinnert mich das Ganze irgendwie an den Zahnarzt. Uh, das tut ja schon beim zuschauen weh. Gerade im Bereich der Waden müssen die Nerven doch sehr reizbar sein, wenn die Stiche gesetzt werden. Sogar am Ostermontag ließ sich meine Nachbarin auf die beschriebenen Schmerzen ein, von einer „Stecherin“ ihrer Wahl verarbeiten. Eine Pflanze auf dem Rücken soll es sein. Der Entwurf sieht schonmal klasse aus. Auf das Endergebnis sind wir alle gespannt.

Es reiht sich ein Tattoostand an den anderen und es fällt mir schwer, sich den geeigneten herauszusuchen, um mal genauer hinzuschauen. Schließlich finde ich doch einen, den von Segaula Tatau. Die Gravierer sind von oben bis unten mit bunten Gemälden verziehrt. Su’a Fuiavailili Lawrence Randus Ah Ching wirbt auf seiner Seite mit einem hohen Hygienestandard, den er mit seinem Team umsetzen will. In den Dörfern von Samoa ist er aufgewachsen und begann irgendwann durch die Kunst des Tufuga seinen Weg zu gehen…

Eine Lehrstunde an der Gitarre - ich versuche die ehemaligen Zigarrenkisten zum klingen zu bringen...

Eine Lehrstunde an der Gitarre – ich versuche die ehemaligen Zigarrenkisten zum klingen zu bringen…

Showprogramme, welche aus Erotic-Dance, Buchlesungen und Bandauftritten bestanden, gibt es nicht mehr. „Laufstege“ die den Künstlern, die sich mit dem anmalen von Nude-Puppen beschäftigten, sind passe.

Was es heute eigentlich nicht mehr gibt und wenn doch, diejenigen, die es betrifft ganz sicher als „Spinner“ bezeichnet werden dürften, sind nicht vorhandene Websites von Artists oder Produkten, die an den Mann gebracht werden sollen. LeKüm ist so einer, der darauf verzichtet und lieber mit seinem kleinen Stand vor Ort die selbstgebauten Gitarren aus Zigarrenkisten zwischen 50,-€ und 100,-€ verkauft, jeh nachdem wie aufwendig das Ding gebaut worden ist. Ich nahm bei dem jungen Mann direkt eine kleine Anfängerstunde und lernte die Klampfe halten. Diese „Instrumente“ klingen gar nicht so übel, wenn die Box zur Verstärkung für die Ohren angeschlossen ist.