Boris Becker: Nach Knast wieder auf EUROSPORT als Co-Moderator zu AO

Boris Becker nach Knast Interview: Erneut Co-Moderator auf Eurosport zu den Australien Open. Das sowas möglich ist, ist mir ein Rätzel. Gerade noch bei London hinter „Schwedischen Gardinen“ eingesessen und richtig abgenommen, darf er schon wieder bei dem ersten Grand Slam des Jahres nicht nur live dabei sein, sondern sogar wieder als Co-Moderator seinen Senf abgeben. Zu einigen Spielern hat er sich auch schon wieder geäußert und meint, dass Djokovic und Nadal seine Favoriten seien. Wow, was für eine Weisheit. 

Boris Becker wird erneut auf EUROSPORT als Co-Kommentator moderieren…

Boris Becker: Nach Knast-Interview moderiert der EX-Profi wieder AO mit

Kritik. Boris Becker nach Knast schon auf Eurosport. Vom 16. Januar – 29. Januar wird Tennis gespielt.
So war es hinter Gittern: „Gefangene Jake, Russel und Billi haben mir das Leben gerettet!“ Boris Becker: Klage gegen Cathy Hummels wegen Verleumdung in Podcast? Jetzt haut ebenso Oliver Pocher in seiner #39. Podcast-Folge: „Hurra, der Boris ist wieder da“ noch einmal ordentlich drauf, mit: „Er bringt tatsächlich die Seifen-Story..!“, mit Bücken und so.

Jetzt geht es, gleich im neuen Jahr in die nächste Runde – ALLE kloppen auf den ehemaligen Tennis-Boy. Becker verklagt, laut RTL und SAT.1, Hummels wegen Verleumdung, nun. Er sitzt gerade auf einer afrikanischen Insel, verkündet von da, dass er stärker als je zuvor in das Leven zurückgekehrt sei.

Klage gegen Cathy Hummels wegen Verleumdung in Podcast?

Cathy, die gerade mit Ex-Mann Mats in Dubai Urlaub macht, solle öffentlich gelästert haben, dass Boris doch viel länger im Knast hätte sitzen müssen, schließlich habe er ja viele Menschen getäuscht und betrogen. Auf ihrem neuen Podcast, den sie mit Matze Knop bespricht, geht die Attacke, wie im Radio, über den Äther. Auf INSTA geht der Krieg ab und Boris haut, wie ein getroffener Pudel zurück.

Cathy Hummels – Matze Knop Podcacst: Sie lästert in Weihnachts-Ausgabe über Boris Becker, der doch hätte länger im Knast hätte sitzen sollen…

Boris Becker: „Gefangene Jake, Russel und Billi haben mir im Knast das Leben gerettet“

Der Ex-Profi weinte Tränen, als er dem Moderator Steven Gätjen in SAT.1 gegenübersitzt. Der ehemalige Tennisspieler ist abgemagert, wie ein Drogen-Junkie, sieht um Jahrzehnte gealtert und schlecht aus.

Durch seine „Reportage“ ist das gefährlichste Gefängnis Europas in die Schlagzeilen gekommen, in dem Gewalt und Dreck zum Alltag gehören.

Die Frage, die sich auftut, ist, ob man eher Mitleid oder Genugtuung verspüren soll. Das Zuschauerinteresse war eher „verhalten“ und zog nur 1,55 Millionen vor die exclusive Glotze! Verwirrend – ARD berichtet hier von 5 Millionen. 

Denn viele Tausende müssen in solchen Gefängnissen leben, die dazu nicht befragt werden. Plötzlich hört man einem verurteilten Kriminellen zu, weil er prominent ist und Geschichten erzählt, die jeder andere erfahrene ebenso weiterzugeben hätte. Zwar nennt sich Becker nun geläutert, weil er Zeit hatte, sich zu reflektieren, ob man dem Ex-Sportler das abnehmen soll, ist noch die andere Sache. Denn der bitteren Beigeschmack ist das einzigartige finanzielle Interesse, dem er sich SAT.1 hergibt.

Wandsworth galt als eines der schlimmsten Gefängnisse in Europa, welches mit Ungeziefer durchsetzt sein soll. Es gibt in der minimalsten „Einrichtung“ keinen Spiegel. Der Wimbledon-Sieger selbst erschrak sich, wie ihn der Zellentrack äußerlich veränderte. Es ist dort schmutzig, extrem gefährlich, weil dort Kinderschänder, Mörder und Drogenhändler auf einem Hufen sitzen. Es ist das Auffang-Becken von England. Dort geht es um das nackte überleben.

Borris Becker – Auszüge  aus Knast-Interview

Was passierte, als  du aus dem Transporter hineingeführt wurdest?
„Das kann  dir vorher keiner erklären. Es gibt eine Rezeption, und dort bekommst du eine Nummer. Meine war A 25… Dann kommt der Ganzkörpercheck. Weiter geht´s in eine große Aufnahmezelle, in der ich das erste Mal Angst hatte. Bis ich abgeführt wurde, in eine Einzelzelle…“

„Ich hatte zwei große Sorgen – Doppelzelle und das Duschen! Wenn die Seife denn mal runterfällt… Das ist jedoch nicht passiert. Ich wurde eingestuft als High Risk. Gleichzusetzen mit Kinderschändern und Mördern. So konnte ich Sicherheit genießen und wurde in der Zelle vor Geld-Erpressungen geschützt. Der einsamste Moment, den ich in meinem Leben hatte, war der, in Angst und Verzweiflung erstickend nicht zu wissen, wie lange ich hier einsitzen muss.“
Außerdem musste er seine Essgewohnheiten zwangsmäßig ändern: „Bei so einem Hunger, den ich da hatte, isst du alles! Ob Hähnchen-Schenkel oder die Woche über nur Reis und Kartoffeln – egal.“

Wie war es dann mit den Erpressungen, hast DU welche erlebt?
„Mein Glück war, dass ich relativ schnell drei Häftlinge kennengellernt habe, die mir erklärten, was hier wann passiert. Die waren so organisiert, dass sie meinen Flügel kontrollierten. Ich glaube, das war die Aufgabe des Gouverneurs, der, um mich zu beschützen, den Auftrag weitergab. Jake, Russel und Billi haben auf mich aufgepasst. Einer, der mich umbringen wollte, wurde so ferngehalten. Der saß auch schon 16 Jahre und wollte mir an die Wäsche. Hatte jedoch unterschätzt, dass ich eine gute Position im Gefängnis hatte…“ In der Wäscherei soll dann auf Knien um Vergebung gebeten worden sein. „Ich nahm ihn in den Arm und sagte, das ich großen Respekt habe.“

Mit der Psyche wird es schwierig, weil DU die Wand hochgehst. Innerhalb von zehn Tagen bekam Borris schon einen Job angeboten. English und Mathe zu unterrichten, das war mein neues Arbeitsleben.

Boris Becker spricht auf SAT.1 exclusiv über seine Knastzeit in England…

Boris Becker Knast Interview Kritik: Jürgen Klopp durfte Becker im Knast nicht besuchen

Er schilderte im Knast Interview, wie es ihm erging, welches natürlich Kritik mit sich brachte. Die Prominenz zu groß war, die ihn besuchen wollte. Um kein Aufsehen zu erregen und die Sicherheit zu wahren, wurden Aufenthalte solcher Art untersagt. Kerner versuchte es ebenso. Briefe von Fans und Freunden, Menschen, die er lange nicht gesprochen habe, meldeten sich. Diese Nachrichten halfen sehr, die Moral und Hoffnung nicht zu verlieren, gaben Kraft. Michael Stich habe einen dreiseitigen Letter geschrieben, tolle Worte gefunden. Patrick Kühn ebenso.

Mit 15 Pfund in der Woche konnte er Duschgel und Salz einkaufen. Die Hälfte des Geldes wurde zum Telefonieren ausgegeben. „Die erste Zeit durfte ich keine Auslandsgespräche führen. Später nutzte ich dann eine Telefonkarte, die ich erst nach einer Beschwerde bei der Deutschen Botschaft bekam. So konnte ich mit meiner Mutter sprechen…“

Zum Geburtstag bekam der ehemalige Tennisspieler sogar drei unterschiedliche Schokoladenkuchen. Häftlinge knapsten von ihrem Geld was ab, um das zu realisieren.

Boris Becker: nach Knast schon auf Eurosport. Mitleid oder Genugtuung? Ich selbst musste ein paar Wochen im Knast verbringen. Das ist eine eigene Welt und kann zusammenschweißen… Andere, wie Schuhbeck, müssen jetzt auch in den „Null Sterne Knast“. Allerdings in Deutschland. Da sind die Standards wenigstens ein wenig anders…

Wie viel Geld er von seiner 500 000,-€ – Gage behalten kann, ist ein Neuanfang.