FFHH24: Kultursenator Carsten Brosda hält schnelle Rede zum Opening
Das Filmfest Hamburg 2024 ist mit Red Carpet, Eröffnungsfilm und großer After Show gestartet. So viele RegisseurInnen, wie nie, ein kostenfreier Kinotag, Filme ohne Ende und der wahrscheinlich schnellste Redner der Filmgeschichte.
Mit neuer Frauen-Power durch die neue Führung, Malika Rabahallah. Ein Highlight – Mohammad Rasoulof hat es in die Hansestadt geschafft, feierte, wenn ich mich nicht irre, sehr entspannt in seiner Sitz-Couch auf der After-Show.
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FFHH24: Malika Rabahallah eröffnete die Filmwoche
Auf der lernte ich die Regisseurin Mersiha Husagic kennen, die am Red Carpet nur vorbeischlich, am Sonntag ihr Debüt Cherry Juice zeigen wird. Statt, wie Fatih Akin mit seiner PR zu den ersten Filmen nach vorne schoss, hält sich die gebürtige Kroatin eher im Hintergrund. Spontan sind wir nun zu einem Talk verabredet, um über die Filmbranche zu plaudern. Ich bin so gespannt, schließlich habe ich schon einige schöne Storys gemacht.
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FFHH24: Red Carpet und Eröffnungsrede
Das Vorprogramm, vor dem Eröffnungsfilm, war neu, lustig und bunt! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ein gelb leuchtender Tresen, auf dem Fritz Kola serviert und von dem locker und fröhlich geplaudert wurde, über den Neustart, den 3. Oktober, an dem 14 Kinos kostenfreien Eintritt erlauben und dass das Ganze irgendwie so familiär war, wie nie.
Daran, dass nun kaum noch A-Promis über den Roten Teppich flanieren, hat man sich ja schon in Hamburg gewöhnt. Über den Red Carpet, der dieses Jahr mit Disco–Mucke und wechselndem Licht das Warten auf die Film-Freaks leichter machte, liefen immerhin der sehr sympathische Fatih Akin, der dieses Jahr erneut nicht mit einem Film dabei ist, Mohammad Rasoulof, der es endlich ohne iranische Verfolgung nach HH schaffte, wie jedes Jahr Pheline Roggan und auch Komikerin Gisa Flake mit ihrem Mann sowie einige andere…
Diesen Mini-Mangel macht die neue Führung alleine mit ihrem Scharm weg. Die kündigte den Hamburger Carsten Brosca so an: „Wenn man seinen Namen googelt, dann…“ Am Mikrofon konterte er jedoch: „Wenn man nach dem am schnellsten gehenden Kultursenator gesucht hätte, wäre ich da nicht aufgeführt!“ Die Lacher sind auf seiner Seite. Warum? Weil er nämlich nur im Schneckentempo das Rednerpult erreichte.
FFHH24: Kultursenator Carsten Brosda und seine irre Rede
Dafür haute der die von seiner Schlagfertigkeit und einem wortgewandtem Redefluss her sicher schnellste Ansprache raus, die ich je live gehört hatte.
In dieser mahnte Carsten Brosca an, immer neugierig im Leben zu bleiben. Auch auf den Film. Denn das Kino bringe uns schließlich zusammen. „Wenn mehrere Leute in einem Raum sind, schalten sich die Pulse gleich…“ Ebenso ließ er die brenzliche politische Lage mit dem Herankommen der AFD nicht aus!
Warum man sich für Malika Rabahallah als neue FFHH-Chefin entschieden habe? „Sie war und ist einfach die beste…!“
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